Hans Peter Exer l Naturheilpraktiker TEN l Naturheilpraxis Exer l Eisengasse 17 l 6004 Luzern l Telefon 041 210 10 76
Hormontherapie, bioidentische Hormone
Bioidentische, natürliche körpereigene Hormontherapie – aber wie richtig?
Sie haben viel von sogenannten bioidentischer Hormon-Therapie gelesen oder gehört und
suchen jetzt eine kompetente Hormonberatung zu körpereigenen, bioidentischen, natürlichen Hormonen? Wie sind sich vielleicht unsicher ob diese sogenannte natürliche Hormontherapie überhaupt für Sie das Richtige ist?
Sie sind vielleicht in den Wechseljahren oder auch erst Mitte 30 und haben nach dem
Absetzen der Pille Zyklusprobleme, PMS und / oder Kinderwunsch? Vielleicht wissen Sie aber auch nicht weiter, weil bei Ihnen Myome, Zysten oder Endometriose diagnostiziert wurden.
Dann sind Sie bei mir richtig als Ihre Naturheilpraktiker in Luzern mit viel Erfahrung zum Thema bioidentische, natürliche, körpereigene Hormontherapie. Denn ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Erfolg mit diesem Thema.
Alles dreht sich um natürliche Hormone
Körpereigene Hormone spielen in unserem gesamten Leben eine grosse Rolle: Diese
sogenannten natürlichen Hormone sind biochemische Botenstoffe, die im Körper spezifische
Wirkungen oder Regulationsfunktionen haben. Die nativen Hormone beeinflussen
insbesondere unsere sehr komplexen Stoffwechselvorgänge, Sexualverhalten und den Zyklus, Wachstum und Entwicklung, Immunität und Entgiftung und damit Gesundheit und Krankheit.
Sobald sich in unserem Leben Veränderungen abzeichnen – sei es die Jugend, die Pubertät, die fruchtbare Zeit mit möglicher Schwangerschaft und Geburt, die Wechseljahre und die
Menopause oder das Alter – verändert sich unser natürlicher Hormonhaushalt, was sich in
unserem Wohlergehen, bzw. auch dem Unwohlsein bis hin zur Erkrankung, ausdrückt.
Schon recht früh, ab dem 35.-45. Lebensjahr, nehmen die körpereigenen Hormone ab. Sie sind aber sehr wichtig für die Stressresistenz, die Schlafqualität Energie, Körpergewicht und
psychisches Wohlbefinden.
Als ihr Naturheilpraktiker in Luzern mit einem ganzheitlichen Ansatz in der Medizin vertritt, finden Sie in mir eine fachkundige und erfahrene ganzheitlichen Naturheilpraktiker zum Thema natürliche und bioidentische Hormone.
Für meine Patientinnen schaue ich ganz bewusst über den Tellerrand der Frauenheilkunde
hinaus. Ich suche immer mit Ihnen nach einer individuellen Lösung für Ihre natürliche
Hormondysbalance und behandle sie ausschliesslich mit sogenannten bioidentischen,
körpereigenen Hormonen. Aber die richtigen Spurenelemente, Vitamine, Aminosäuren und
Fettsäuren sind auch wichtig, damit man sowenig wie möglich und nur so viel wie nötig
Hormone verwenden muss.
Sind pflanzliche Hormone auch bioidentisch?
Auch pflanzliche Wirkstoffe, so genannte Phytohormone wie Yams-Wurzel, Mönchspfeffer,
Soja, Traubensilberkerze, Rotklee und andere sind sehr gute Hilfsmittel bei der Behandlung
von Zyklus- und klimakterischen Beschwerden. Hierbei muss jedoch klar unterschieden
werden, dass es sich nicht um körpereigene Hormone, sondern um hormonähnliche
Wirkstoffe handelt. Sie gehören zu den Polyphenolen, einer grossen Gruppe von Bio Aktiv
Stoffen. Sie schützen die Pflanzen durch Farbe Geschmack und Geruch und wirken als
Flavonoide, Antioxidanzien, Lignanen. Sie wirken zum Beispiel antientzündlich, gegen
Krebs, antibakteriell und hormonell ausgleichend.
So besetzen Sie einen Teil der Hormonrezeptoren der Zellen im Körper, an denen
normalerweise Östrogen beziehungsweise Progesteron andockt. So erhält die Hypophyse die Meldung, dass der Hormonspiegel im Lot ist. Durch diese sinnvolle „Falschmeldung“ an die Hirnanhangdrüse, die eine zentrale Rolle bei der Regulation des Hormonsystems hat, erfolgt ein Ausbalancieren.
Pflanzen wie Yamswurzel (Dioscorea) und Soya sind oft ein natürlicher Ausgangsstoff für die
Herstellung von bioidentischen bzw. körpereigenen Hormonen. Dieser Weg erfolgt aber
immer im Labor.
Es gibt viele, nicht bioidentische Hormonpräparate, die meist östrogenlastig sind. Sie
entsprechen in ihrer chemischen Struktur oft nicht den vom weiblichen Körper gebildeten ,
natürlichen Hormonen und haben auch gezielt andere Wirkungen um zB zur Verhütung einer Schwangerschaft eingesetzt zu werden ( Pille) Sie wurden und werden auch heute noch zur Therapie der Wechseljahre eingesetzt und können verschiedene Nebenwirkungen haben und die Krebsentstehung begünstigen.
Natürliches Progesteron-PMS und Blutungsstörungen
Die Rhythmik der natürlichen Hormonproduktion und die Menge des gebildeten
Progesterons ändert sich bereits 5-8 Jahre vor dem Aussetzen und Ende der Periode. Es
kommt im sogenannten Klimakterium, der Übergangszeit bis zum Ende der Regelblutungen,
häufig zu Blutungsstörungen, dh zu starke und / oder auch Dauerblutungen. Diese sind
meistens durch ein Überwiegen des Östrogens bedingt, das viel langsamer abfällt und
dadurch nicht mehr durch das körpereigene Progesteron ausbalanciert wird, weil nur noch
sehr selten Eisprünge stattfinden.( Östrogendominanz)
Natürliche Hormone steuern uns ständig
Besonders beim Übergang von einem Lebensabschnitt zum nächsten, kann die hormonell
bedingte Änderung der körpereigenen Hormone eine unangenehme Gewichtszunahme,
Stimmungsschwankungen bis Depressionen, Schlafstörungen, Libidoveränderungen auslösen. Das sind lästige Probleme in der Zeit der Wechseljahre aber manchmal interessanterweise auch in der Pubertät.
Hier kann es auch zum Myomwachstum in der Gebärmutter und Zystenbildung in den
Eierstöcken kommen. Klimakteriumsprobleme sind oft nicht Östrogen- sondern meistens
Progesteronprobleme oder tiefer liegende Mängel oder Enzymblockaden. Hier muss auch
unbedingt auf die Schilddrüse und die Nebenniere geachtet werden. Natürliches Progesteron ist nicht nur das Aufbauhormon für eine Schwangerschaft. Es stärkt den Körper auch allgemein und fördert den Schlaf.
Da Frauen schon ab dem 35.Lebensjahr deutlich weniger Eisprünge haben können oder auch krankheitsbedingt wie beim PCOS (Polycystisches Ovarien Syndrom), der
Endometriose oder auch dem Post-Pill-Syndrom (Zyklusstörungen oder Amenorrhoe nach
Einnähme der Pille) weniger Progesteron produzieren, treten diese Störungen auf.
Checkliste Progesteronmangel – Indikation für bioidentischen Progesteron
PMS: Gereiztheit, Wutausbrüche, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, Schlafstörungen,
Brustspannen, Brustschmerzen, Zunahme des Körpergewichts, Aufgedunsensein
starke Menstruation durch dick aufgebaute Schleimhaut in der Gebärmutter
Eierstockzysten, Myome, Zysten in der Brust.
Ein Progesteronmangel bedeutet häufig ein Östrogenüberschuss (zu mindestens relativ
gesehen).
Östrogen-Mangel oder Überschuss?
Es kommt im sogenannten Klimakterium, der Übergangszeit bis zum Ende der
Regelblutungen, häufig zu Blutungsstörungen, dh zu starke und / oder auch Dauerblutungen. Diese sind meistens durch ein Überwiegen des natürlichen Östrogens bedingt, das viel langsamer abfällt und dadurch nicht mehr durch das Progesteron ausbalanciert wird, weil nur noch sehr selten Eisprünge stattfinden. (Östrogendominanz)
Es kann auch zum Myomwachstum in der Gebärmutter und Zystenbildung in den Eierstöcken kommen. Klimakteriumsprobleme sind oft nicht Östrogen- sondern meistens
Progesteronprobleme oder tiefer liegende Mängel oder Enzymblockaden. Hier muss auch
unbedingt auf die Schilddrüse und die Nebenniere geachtet werden.
Checkliste Östrogenmangel – Indikation für bioidentisches Östrogen
Müdigkeit
Stimmung „nahe am Wasser gebaut“
mangelnde Libido
Gedächtnisschwäche
nächtliche Hitzewallungen und Schlafstörungen
vaginale Trockenheit und Schmerzen beim Verkehr
Gelenkbeschwerden
Trockene Augen
faltige Haut
Natürliches Estriol – Nicht nur bei Scheiden-Trockenheit
Ganz oft wird bei Symptomen wie vaginale Trockenheit, wiederkehrenden
Blasenbeschwerden und ähnlichem das bioidentische Estriol verordnet. Es gehört zu den so
genannten guten Abbauprodukten des körpereigenen Estradiols und wird auch mit
zunehmenden Alter immer weniger gebildet.
Man nimmt an, dass es sogar krebshemmend ist und nicht wie fälschlicherweise im
Beipackzettel zu lesen, zu Brustkrebs führen kann. Es kann sehr helfen, Schleimhäute und
auch die Haut an sich zu regenerieren.
Die Schilddrüse – oft zu wenig beachtet
Als ihr Naturheilpraktiker sehe ich mir die gesamte hormonelle Situation, so auch Ihre Schilddrüse an, um ein ganzheitliches Bild zu erhalten. Dabei sind Wechselzeiten für Mädchen und Frauen mit Schilddrüsenfehlfunktionen (z.B. Hashimoto, Hypothyreose- Unterfunktion der Schilddrüse) besonders anstrengend. Mit diesen Störungen kenne ich mich gut aus und kann Sie als Patientin dazu auch umfassend beraten, da viele meiner Patienten damit Probleme haben.
Sie können sich im gynäkologischen Bereich zum Beispiel durch Zyklusstörungen, PCOS-
Syndrom, Myome, Lichen sclerosus und andere vaginale Probleme, Brustbeschwerden wie
Mastopathie, Brustzysten und andere Beschwerden äussern.
Checkliste Schilddrüse
Ich fühle mich immer zu kalt / zu warm. (auch Hände und Füsse!)
Meine Verdauung ist ständig zu träge / zu rege.
Ich fühle mich auch besonders morgens müde und kraftlos / überdreht, unruhig, habe
Herzrasen.
Körperliche Zeichen, die auf eine Störung der Schilddrüse hindeuten.
Haarausfall, trockene Haut, brüchige Nägel, Schwellungen um die Augen, Fehlen des
äußeren Augenbrauen-Drittels, unklare Gewichtszunahme.
Körpertemperatur an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter 36 °C
Natürliches DHEA und Testosteron – auch bioidentisch ersetzbar
Nach der Menopause sinken auch die natürlichen männlichen Hormone DHEA und
Testosteron bei Frauen ab. Ein rascher Abfall kann durch chronischen Stress und Erschöpfung begünstigt werden und führt zur so genannten Nebennierenrindenschwäche. Das dort produzierte DHEA, ist im Blut das am stärksten vertretene Hormon und dient als wichtiger Rohstoff zur Produktion von natürlichem Östrogen und Testosteron. Es kann Depressionen und senile Demenz lindern, in dem es wichtige Neuronen im Gehirn schützt.
Es hat eine wahre Schlüsselstellung in der ganzen Hormonsynthese.Es unterstützt das
unglaublich wichtige Cortisol bei Stressbelastung und hilft zB gegen Müdigkeit,
Leistungsverlust, Muskelabbau, Libidoverlust und Spannkraft, Gelenkbeschwerden und
Abwehrschwäche und auch interessanterweise bei Kinderwunsch. Es wird bei Bedarf in
bioidentischer Form ergänzt.
Checkliste Nebennierenschwäche (niedriges DHEAS)
Chronischer Stress
Erschöpfung, die auch nach dem Urlaub nicht besser wird- wenig Energie
mangelnde Libido und Orgasmusfähigkeit
Gelenkbeschwerden
mangelnder Muskelaufbau, Gewichtszunahme
Ausfallen der Körperbehaarung, Scham-, Achsel-Behaarung
Gedächtnisschwäche? – Pregnenolon auch bioidentisch ergänzbar
Oft ist auch das natürliche Pregnenolon, das sogenannte Mutterhormon erniedrigt. Es macht sich besonders durch eine Gedächtnisschwäche und Leistungsverlust bemerkbar und ist auch ein wichtiger mitochondrialer Marker. Er gibt Auskunft, wie gut es um die Energieproduktion.
Gibt es auch andere Einflüsse auf die Hormonwerte?
Manchmal kann auch ein viel zu hoher Sexualhormonspiegel Probleme bereiten.
Hormonpräparate oder Ergänzungsmittel, die Pille, eine zu Kohlenhydrat- oder Soja-reiche
Ernährung, Kaffee, Tabak, Alkohol, Pestizide und Materialien wie Plastik (sogenannte
Xenoöstrogene) können zu einem unnatürlich hohen Spiegel führen.
Damit ist ein stark erhöhtes Risiko, an bestimmten Krebsarten ( Brustkrebs,
Gebärmutterkrebs) zu erkranken, verbunden, da Östrogene die Zellvermehrung anregen
können.
Probleme nach der Geburt – Postnatale Depression und natürliche Hormone
Nach einer Geburt leiden 80% der Frauen unter Depressionen, die Wochen andauern können. Der rasche Abfall des vorher hohen Progesterons, eine Schilddrüsenunterfunktion, ein Mangel an Vitamin D, Omega3-Fettsäuren und anderen Mineral- und Vitaminstoffen können am Ende einer entkräftenden Schwangerschaft, Geburt und Stillperiode mit Schlafentzug eine schwere und längere Depression begünstigen. Deshalb ist es auch vor und nach der Geburt besonders wichtig, auf diese Faktoren zu achten.
Wie ist der Weg zu meinen persönlichen bioidentischen Hormonen?
Nach eingehender Anamnese führe ich immer auch eine körperliche Untersuchung durch.
Dann wird eine gezielte Labordiagnostik in Blut, Speichel oder Urin für Sie passend ausgewählt. Hierbei finden auch Ihre Ernährungsgewohnheiten Berücksichtigung, da es zum Beispiel durch vegetarische Ernährung leicht zu einem Mangel an B-Vitaminen kommen kann. Bei der Abnahme der Sexualhormone muss eine entsprechende Planung für Östrogen und Progesteron in der Mitte der 2. Zyklushälfte, falls noch vorhanden, beachtet werden.
Checkliste Labordiagnostik für die Planung einer Therapie mit bioidentischen Hormonen
Estradiol
Progesteron
DHEAS
Pregnenolon
Testosteron
SHBG
FSH
TSH, fT3,fT4,TPO für die Schilddrüse
Vitamin D
Vitamin B12, B6
Mineralstoffe
Cortisol-Tagesprofil (bei Stress)
Neurotransmitter-Profil im zweiten Morgen Urin
und andere Parameter je nach individueller Problemsituation.
Wie werden meine bioidentischen, natürlichen Hormone ausgewählt?
Anhand dieser messbaren Ergebnisse und der, in der Anamnese erhobenen Beschwerden
entwickle ich für Sie einen persönlichen hormonbehandlung mit Behandlungsplan, der die
Ursache der Störungen effektiv verändern hilft. Hierbei arbeite ich ausschliesslich mit
körpereigenen, bioidentischen Hormonen, die je nach Erfordernis potenziert als Tropfen, Kapseln, Creme oder Gel gegeben werden können.
Neben dem Progesteron, kann auch das Östradiol, DHEA, Testosteron, Melatonin und andere Hormone in bioidentischer Form zum Einsatz kommen.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass insbesondere das Östrogen transdermal d.h. über die Haut
gegeben werden sollte, um die Leber zu schonen. Bei jedem einzelnen bioidentischen Hormon überlege ich mit Ihnen, welcher Weg der Einnahme für Sie der beste ist. Auch hier gibt es für mich keine pauschalen Empfehlungen.
Können die bioidentischen Hormone mir auch schaden?
Das kommt sehr auf die individuellen Besonderheiten und die Fähigkeit des Organismus an,
die Hormone umzuwandeln und abzubauen. Wir sind alle dabei, auch aufgrund genetischer
Besonderheiten, etwas verschieden. Deshalb überlege ich mit jeder Patientin genau, was sie
sich von den naturidentischen Hormonen erhofft, welche Prädisposition sie mitbringt und
auch welche Veranlagungen zu Krankheiten es in der Familie gibt.
Man kann sowohl in einem Bluttest als auch im Urin das Verhältnis der guten und eher
negativen Abbauprodukte des Östrogens messen. Bei einer Hormoneinahme auch mit
bioidentischen Östrogen sollte immer darauf geachtet werden, dass es nicht zu Brustspannen kommt.
Man kann die Umwandlung in gute Abbauprodukte durch bestimmte Nahrungsmittel und zum Beispiel durch die Gabe von Indol-3-Carbinol einem Brokkoliextrakt unterstützen.
Bei einer bioidentischen Hormontherapie ist immer zu beachten, dass die Hormonwerte auch nach guter Einstellung unbedingt weiter kontrolliert werden sollten. Dabei reichen Intervalle von sechs Monaten auch aus. Gerade mit zunehmendem Alter kann sich immer wieder etwas verändern.
Literaturquellen:
Hans Peter Exer, Naturheilpraktiker Luzern
Christine Hoffmann, Frauenärztin, Berlin