Hans Peter Exer, dipl. Naturheilpraktiker, dipl. klassischer Homöopath, Eisengasse 17, 6004 Luzern, T 041 210 10 76
Geschichte der Irisdiagnose
Im Jahr 1922 als der Archäologe Howard Carter das Grab des Königs – Pharao Tutanchamun (1400-1392 v. Chr.) – in Gizeh (Ägypten) entdeckte, fand er auch Abbildungen der Iriden auf Silberplatten (Zink- oder Nickel) von El Aksy, dem Priester und Arzt des Pharaos. Diese Silberplatten werden in der Bibliothek des Vatikans und der Harvard University aufbewahrt, sind die ersten bekannten Lehrmaterialien zur Irisdiagnostik. Daraus geht hervor, dass die damaligen ägyptischen Priester über ausserordentliche medizinische Kenntnisse verfügten. Auch wurden zwei Papyrus-Rollen, Länge 50 m und Breite 1,5 m Aufzeichnungen gefunden mit Beschreibungen von mehr als 300 Krankheiten, verschiedenen Diagnoseverfahren, Behandlungen und Prophylaxe.
El Aksy machte die Irisdiagnostik zu seiner Zeit populär von Ägypten nach Babylon, Tibet, China und anderen Regionen (E. Velkhover).Derzeit können diese Papyri in der babylonischen Bibliothek besichtigt werden. Einer der Faktoren, die das intensive Interesse der alten Ägypter an der Struktur der Iris belegen, sind die Statuen von Pharaonen und Priestern im Kairoer Nationalmuseum. Ihre Augen bestehen aus sehr präzisen Farbmosaiken und es ist unmöglich, zwei ähnliche Augen von einer Statue zur anderen zu finden.
Auch Aristoteles (384 v. Chr. - 322 v. Chr.), Hippokrates (460 v. Chr. – 370 v. Chr.) und Heraklit (520 v. Chr. - 460 v. Chr.) haben angeblich interessante Beobachtungen bezüglich der Iris gemacht.
Weitere Beispiele für die Arbeit der Irisdiagnostik finden sich in den Aufzeichnungen des Arztes Alexanders des Grossen (356 v. Chr. – 323 v. Chr.). Die Krieger wurden unter Berücksichtigung des Zustands ihrer Iris ausgewählt. Der Gründer einer der aufgeklärtesten Dynastien des hellenistischen Ägyptens (305-300 v. Chr.) Ptholämaios (367 v. Chr. – 283 v. Chr), Heerführer Alexanders des Grossen, und seine Gefährten hielten dieses Wissen am Leben und übertrugen es möglicherweise nach der Eroberung Ägyptens ins antike Rom.
Die Augen als Diagnostikum werden in verschiedenen traditionellen Medizinsystemen verwendet wie in der ayurvedischen, chinesischen, tibetischen sowie in der europäischen. Jede dieser traditionellen Medizinsystemen hat ein bestimmtes Denkmodell, das berücksichtigt wird und die Bedeutung der ophthalmologischen Phänomene bestimmt.
Hildegard von Bingen (1098-1179) beschreibt die unterschiedlichen Augenfarben (Blau, Braun, Grün) mit bestimmten Gemütszuständen und Charaktereigenschaften.
Paracelsus (1493-1541) hinterliess viele Beschreibungen der Iris von Patienten.
Er bedauerte, dass es damals unmöglich war, seine Struktur genauer zu untersuchen. Dieser Mangel an optischen Geräten verhinderte detaillierte Studien der Irisstruktur und der Besonderheiten ihrer Farbpalette, aber die Entdeckung des Mikroskops durch Antoni van Leeuwenhoek (1632-1723) hatte grossen Einfluss auf das Niveau der irisdiagnostischen Untersuchungen.
Philippi Meyens (Deutschland)
Publiziert 1670 ein Buch: «Chiromantia medica», es enthält auf Seite 180 eine einfache Topographie der Iriden. Zur Diagnostik macht Meyens folgende auszugweisen Angaben.
«Wenn ein Mensch gesund und fröhlichen Gemüts ist, werden die Augen sich hell zeigen ohne Adern / Linien, Flecken, … Ferner wenn man betrachten will, an welchem Teile des Leibes Unpässlichkeiten sind, muss man die Augen in vier Teile aufteilen. Der obere Teil Nr. 1. hat den Kopf, … die rechte Seite der Augen wie Nr. 2. zeigt den Zustand aller Gliedmassen welche inwendig im Leibe auf der rechten Seite liegen, wie die Leber, die rechte Brust …».
Antonius van Leeuwenhoek (1632 – 1723, Holland)
War Krämer von Beruf, in seiner freien Zeit schleifte er aus feinen Glas Linsen und gab den kleinen Glasscheiben Fassungen aus den verschiedensten Metallen, ordnet sie in wohlerprobten Abständen zu zweien oder auch gar zu dreien hintereinander an und konstruierte so einen Apparat der Dinge in vielfacher Vergrösserung zeigte. Immer mehr verbessert er sein Wunderwerk, nimmt einen kleinen Hohlspiegel zu Hilfe, der ihm das Licht für seine kniffeligen Untersuchungen sammelt, und das Mikroskop ist geboren. Alles, was er sieht, schreibt er fein säuberlich nieder und illustriert es mit sorgfältig gezeichneten Abbildungen. Schuppen und Haare, Insekten und Pflänzchen wandern unter die Linsen, und Leeuwenhoek ist es, der neben tausenderlei anderem als erster auch gar manche wichtige Formbestandteile in den Körpersäften des Menschen und Tiere, so die Samentierchen, die roten Blutkörperchen und anderes mehr sieht, beschreibt und abbildet.
Dr. Ignaz von Péczely, Arzt und Homöopath (1826-1911, Ungarn)
Gilt als Begründer der Augendiagnose. Péczely erforschte jahrelang die Iriden, auch vor und nach Operationen, die er bei Patienten durchführte. Er veröffentlichte 1873 in Budapest eine Schrift mit seiner ersten Iristopographie. Zur damaligen Zeit war die Krätze durch die Krätzmilbe sehr verbreitet und galt als Hauptursache vieler aktueller Krankheiten. Weshalb die Diagnose aus dem Auge keinen grossen Anklang bei seinen ärztlichen Kollegen in Budapest fand. In den folgenden Jahren entwickelte Péczely die Iristopographie mit Zahlen. 1880 erschien dann in deutscher Sprache eine Broschüre mit dem Titel «Entdeckungen auf dem Gebiet der Naturheilkunde, Anleitung zum Studium der Diagnose aus dem Auge», diese hatte weit mehr Beachtung. Darin stellte er seine seit 20 Jahren ausgeübte und erprobte Methode der Öffentlichkeit vor. Péczely lehrte, dass bestimmte Zeichen in der Iris mit Organerkrankungen im Zusammenhang stehen und aus der Lokalisation eines solchen Zeichens in der Iris auf Erkrankungen des entsprechenden Organs geschlossen werden kann.
1887 veröffentlichte er die Zeitschrift „Iris“, (mit 44 Seiten und einigen Holzschnitten), welche nach 2 Nummern bereits nicht mehr erschien.
Péczely inspirierte direkt und indirekt viele zum Studium der Reflexfelder der Augen zu diagnostischen Zwecken. Immer mehr Forscher erkannten, dass die Iris eine Projektionsfläche für Organe und Erscheinungen des menschlichen Körpers darstellt und dass damit auch die Erkrankungen von Organen an der Iris abgelesen werden können. Péczely fand im eigenen Land keine Beachtung, anderst in Deutschland, das zu dem bedeutendsten Land in der Erforschung und Anwendung der Irisdiagnose wurde.
Die Geschichte mit der Eule die Péczely zur Erforschung der Augendiagnose inspiriert habe soll, wurde von seinem Neffen August von Péczely dementiert, auf dem Ersten Internationalen Iridologischen Kongress, er hat diesen Mythos als apokryph bezeichnet und erläutert, diese Behauptung sei nicht überprüfbar.
Pfarrer Nils Liljequist (1851-1936, Schweden)
In den 1860er Jahren erkrankte er als kleiner Junge an den Folgen der Pocken- Impfung, gefolgt von grossen Gaben von Chinin und Jod. Er bemerkte die Farbveränderungen seiner ehemals blauen Augen, als die Drogenflecken auftauchten. Liljequist befasst sich daraufhin mit den farbigen Iriszeichen durch Medizinvergiftungen. Publikationen: 1870 «Chinin und Jod verändern die Farbe der Iris». 1893 „Om Oegondiagnose“ das seine «Iriskarte» enthielt mit Korrekturen der Iristopographie von Péczely. 1897 erscheint eine erweiterte Auflage in Deutsch: «Die Diagnose aus dem Auge».
Prof. Dr. Alfons Stiegele (1871-1956, Deutschland)
Homöopathischer Arzt, er reiste 1885 nach Budapest um ein Praktikum bei Péczely zu machen. Stiegele hat bedeutende Werke zur Homöopathie hinterlassen und war 1940 Chefarzt des damals homöopathisch geführten Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart. Dank Robert Bosch gibt es in Stuttgart auch ein Institut für Geschichte der Medizin. Publikationen:
1955 „Klinische Homöopathie“, Band 1 in fünf Auflagen.
1949 „Homöopathische Arzneimittellehre“, Band 2, neuere Auflage 1997.
August Zöppritz (1833-1926, Deutschland)
War Homöopath und Sekretär des Verbandes Hahnemannia in Stuttgart sowie Redakteur der Homöopathischen Zeitung.
Er übertrug 1886 die Topographie mit Zahlen von Péczely in Klarschrift und veröffentlichte diese Iristopographie zusammen mit einer Stellungsname für die Augendiagnose, in der in Stuttgart erschienenen Zeitung «Homöopathische Monatsblätter». Das war wohl ein wichtiges Ereignis, wodurch die Augendiagnose in Deutschland bekannt wurde.
Dr. Emil Schlegel (1852-1934, Deutschland)
War homöopathischer Arzt, er reiste 1886,1888 und 1889 nach Budapest um bei Péczely Praktikum zu absolvieren. Alfons Stiegele und Emil Schlegel verbreiteten gemeinsam als erste die Augendiagnose in Deutschland. Schlegel publizierte neben homöopathischen Büchern und Zeitschriftenartikel auch ein Buch in fünf Auflagen: «Die Augendiagnose des I. v. Péczely» (1. Aufl. 1886), die letzte 5. Auflage erschien 1939.
Peter Johannes Thiel (1861-1948, Deutschland)
Ein Iridologe, der eine Hygieneschule in Bensheim Deutschland betrieb.
Peter Thiel versuchte, sich vom Werk von Peczely und Liljequist abzuwenden und hin zu einer gegenwärtigen und zukunftsorientierten Herangehensweise an die Irisdiagnostik. Die Bedeutung dieser Tatsache unterstreicht er in seinen folgenden Worten; „Während Peczely und Liljequist ihre ganze Aufmerksamkeit auf frühere Wunden, Narben, Giftstoffe etc. richteten, wandte ich mich von diesen Dingen ab und schenkte der Prognose der Rekonvaleszenzdauer und zukünftigen Erkrankungen besondere Aufmerksamkeit. Vorbeugen ist sehr viel wichtiger als die Heilung“.
Veröffentlichungen:
1902: «Krankheitsbefund aus dem Auge», mit Lehrtafel der Augen, 1918 von Dr. F. W. Collins ins Englische übersetzt.
1925: «Die Augendiagnose», mit Lehrtafel der Augen.
1929: «Die Augendiagnose, grosse historisch-kritische Ausgabe».
Dr. Henry Edward Lane (1876-1963, USA)
Henry Lane wurde als Heinrich Eduard Lahn in Österreich geboren. Als er in die USA kam, änderte er seinen Namen in Henry Edward Lane. Er war ein Schüler des Deutschen Peter Johannes Thiel. Als Naturheilpraktiker in Österreich promovierte er später in den USA als Arzt. Er und sein Schüler Dr. Osteopath Henry Lindlahr gelten als die Wegbereiter der Irisdiagnostik in den USA.
Lane praktizierte als Chirurg und machte Autopsien im Kosmos Sanatorium in Evanston, Illinois, USA. Dr. Lane führte die meisten seiner chirurgischen und Autopsie-Befunde mit Vergleichen zu Iriden-Hinweiszeichen durch. Publikationen:
1904 «Iridology: The Diagnosis from the eys», in dem er sagt: «Tausende wurden untersucht, bevor nur ein Hinweiszeichen als bestätigt angesehen werden konnte». 1914 erschien die 2. Auflage. Es war das erste in Amerika veröffentlichte Buch über Irisdiagnostik. Das Buch wurde auch auf Deutsch herausgegeben «Der Krankheitsbefund aus dem Auge», 126 S. + VIII, 1 Topographie, 67 Abb., Kosmos Publishing Co., Chicago, III. USA, 1904.
Pastor Emanuel Felke (1856-1926, Deutschland)
Auch als Lehmpastor Felke bekannt, er interessierte sich neben Theologie auch für Naturheilkunde. Er wendete folgende Kur zu Heilzwecken an; kaltes Sitzbad, Lichtluftbad, Lehmbad, Erdschlafen, nahezu fleischfreie Ernährung. Felke hatte damit so grosse Erfolge, dass mehrere Felke-Kurorte entstanden. Während Pastor Felke anfänglich meist homöopathische Einzelmittel verordnete, kam er später auf Grund seiner praktischen Erfahrungen zu einer Zusammenstellung seiner homöopathischen Komplexmittel.
1909 wurde Felke von der Schulmedizin angeklagt. Eigentlich auf der Anklagebank hatte die Irisdiagnostik gesessen.
Die Bedingungen des Prozesses waren folgende, Felke musste im städtischen Krankenhaus von Krefeld 20 Patienten, die bereits seit geraumer Zeit gepflegt wurden und deren Fallgeschichte genauestens untersucht waren irisdiagnostisch untersuchen, von denen er nicht weiter als die Augen zu sehen bekam und mit denen er kein Wort wechseln durfte. Nachdem Felke, der nichts über diese Patienten wusste, ihnen nacheinander in die Augen geschaut und seine Diagnosen notiert hatte, wurden diese mit den offiziellen Untersuchungs-ergebnissen verglichen. In 15 Fällen stimmten die Diagnosen praktisch überein, bei 3 Patienten annähernd, doch in 2 Fällen konstatierte Felkes Diagnose das genaue Gegenteil der klinischen.
Wenige Tage später starb einer der letzten beiden plötzlich. Bei der Autopsie stellte sich heraus, dass Felke doch recht gehabt hatte!
Dieses Gerichtsverfahren (1909) ist als «Felke-Prozess» in die Geschichte der Irisdiagnostik eingegangen. Felke wurde freigesprochen, das machte die Irisdiagnose allgemein bekannt. Von diesem Zeitpunkt an wurde die Irisdiagnostik in Deutschland mit mehr Respekt betrachtet und auch intensiver wissenschaftlich erforscht.
Andreas Müller (Deutschland)
Veröffentlichte 1907: «Die Augendiagnose bearbeitet nach Pastor Felkes Grundsätzen».
HP Heinrich Hense (1868-1955, Deutschland)
Hense kam durch Pastor Felke zur Naturheilkunde und Augendiagnose. 1907 gründete er die Firma Heinrich Hense, pharmazeutische Fabrik in Krefeld. Ziel seiner Firmen-gründung war die fabrikationsmässige Fertigung der Arzneimittel, mit denen er jahrelang erfolgreich therapiert hatte. Es handelte sich um homöopathische Komplexmittel und Spezialpräparate. Auch nach der Firmengründung widmete Heinrich Hense stets einen Grossteil seiner Zeit der Ausübung seiner Naturheilpraxis. Hense brachte 1908 ein radioaktives Heilmittel mit dem Namen Thorraduran (eine Thorium-Radium-Uranmischung) auf den Markt. Die 1961 erlassene Strahlenschutzverordnung führte zum Produktionstopp des Präparates und zur Rückbesinnung der Familie Hense auf die Komplexmittelfertigung unter dem Firmennamen TRUW. Hense brachte eine Topographie heraus, die sich durch ihr eckiges Magen-Darmfeld und den Nervenstern heraushob. Ebenso entwickelte er eine Fülle von Feldbezeichnungen, die er namentlich einzeichnete. Er ging so weit, dass er sogar die einzelnen Herzklappen einzeichnete, was sich später allerdings nicht durchsetzen konnte. Von 1914-1918 arbeitete er an der Verbesserung der Iristopographie, während des 1. Weltkriegs ergaben die Umstände, dass er in Lazaretten über ausreichen viel Patienten, meist «gesunde» junge Männer, denen ein Arm oder Bein fehlte oder bei denen ein Organ zerstört worden war. Ihm die Gelegenheit boten genauestens empirisch bestimmen zu können, in welchem Sektor und an welcher Stelle die einzelnen Körperteile in der Iris repräsentiert sind.
Veröffentlichungen: 1909 „Mein Heilsystem“, in dem Heinrich Hense seine therapeutischen Erfolge beschreibt. 1924: Heilsystem «Truw». Krefeld, Eigenverlag.
HP Magdalene Madaus (1857-1925, Deutschland)
War durch ihre Krankheit bei E. Felke in Kur und später Schülerin desselben. Sie entwickelte die Komplex-Homöopathie von Felke weiter.
1908 setzte sie ihre Mittel in der eigenen Praxis ein.
Veröffentlichungen:
1915 «Lehrbuch der Irisdiagnose», 3. Aufl. ca. 1930.
1919 Gründung der Firma Dr. Madaus & Co. Gründer waren die drei Söhne von M. Madaus: Friedmund, Hans und Dr. Gerhard Madaus. Am Anfang produzierten sie vor allem die von ihrer Mutter entwickelten Komplexmittel «Oligoplexe Madaus». Gründung des Verbandes der Iridologen. 1920 gründete sie die «Iriskorrespondenz».
1925 «Taschenrezeptbuch für Iridologen».
Eva Flink (1886-1959, Deutschland)
War die Tochter Magdalene Madaus, sie überarbeitete die Topographie ihrer Mutter in der dritten Auflage von deren Lehrbuch. Sie zeichnete in die linke und rechte Iris Gesichter ein, stellte graphisch Beine und Arme in einem separaten Feld dar. Ebenso gab sie dem Ohr ein Feld und durch die von ihr geschaffene Diagonalen, entstand eine eigenständige Topographierichtung. Der heutige Arzneimittelschlüssel der Firma Madaus entstammt hauptsächlich aus ihrer Feder.
Eva Flink führte die «Iriskorrespondenz» fort und gab die 3. Auflage des Lehrbuches ihrer Mutter heraus. Sie gründete mit ihrer Mutter M. Madaus das «Lehrinstitut Iris» in Bonn. Hans Struck (1899 – 1963) und Eva Flinkveröffentlichten 1935 das Buch: «Handbuch der Irisdiagnostik» mit Irisfotos.
Eva Fink veröffentlichte auch „Die Irisdiagnostik in der Praxis“, mit 50 Iristafeln, schematischen Zeichen und Erläuterungen sowie kurzen Abhandlungen der Krankheitsgeschichten illustriert.
Dr. F. W. Collins (USA)
Wurde in New Jersey geboren und war einer der Lehrer von Dr. Bernard Jensen, den er vor seinem Abschluss über 500 Irisfotos skizzieren liess!
Veröffentlichungen:
1908: «Disease Diagnosed by Observation of the Eye». Für 5 Dollar Aufpreis war eine grosse, iridologische Karte für den Wandbehang zu erhalten.
1918 Zwei Bände zur Irisdiagnostik, darunter die Übersetzung des deutschen Iridologen, Peter Johannes Theils Buch (1905) «Die Diagnose von Krankheiten durch Beobachtung des Auges», mit Lehrtafel der Augen, das 1918 von Dr. FW Collins ins Englische übersetzt wurde.
Dr. Anderschous (England)
Hatte persönlich bei Ignaz von Péczely die Augendiagnose erlernt und sie in England verbreitet. Er veröffentlichte 1916: «Iris science Diagnosis of bodely diseases through examination of the eye».
Dr. J. Haskel Kritzer (USA)
Hat seine Forschung zur Iris-Diagnose publiziert 1919 auf englisch «Iridiagnosis», sowie 1924. Das aktuell (stand 2021) bald vom 'Holistic Health College' neu herausgegeben wird. Seine Arbeit spornte Bernard Jensen, einen Schüler von Dr. Lindlahr, zu weiteren Forschungen und der Entwicklung einer aktualisierten 'Iris-Diagramm' an mit Dr. Arnold.
Das Poster «Iridiacnosis», dass sowohl die Topographie der Iriden als auch eine Tabelle mit kleinen Iriden mit Farbveränderungen durch Intoxikationen enthält wurde 1919 und 1921 gedruckt. Es ist ein Nachgedruckt aus dem Lehrbuch der Iridiagnosis von J. Haskel Kritzer.
Dr. John Arnold (USA)
War der Hauptinitiator bei der Änderung des Begriffs „Irisdiagnose“ in „Irisanalyse“, um darauf hinzuweisen, dass Zustände im Körper analysiert werden könnten, anstatt bestimmte Krankheiten zu diagnostizieren.
Er war der Ansicht, dass die Irisdiagnostik verwendet werden kann, um Schwächen im Körper zu erkennen, lange bevor diese Schwächen jemals aktiv werden. Er war Gründer des World Iridology Fellowship. Jensen und Arnold entwickelten ein aktualisiertes Iristopographie von Haskel Kritzer.
Dr. Henry Lindlahr (1862-1924, USA) Ein Grossteil der amerikanischen Forschung auf dem Gebiet die Irisdiagnostik hat ihren Ursprung in der Arbeit von Dr. Henry Edward Lane und seinem Schüler Dr. Henry Lindlahr. Veröffentlichungen: 1914 «Natur Cure Philosophy and Practice». Das Schwergewicht seiner Arbeit lag bei der Naturheilkunde und Heilkrise; Bei der Reinigung von Giftstoffen, die sich im Körper angesammelt haben, kann es zu einer Krise kommen, in der man frühere Erkrankungen teilweise nochmals durchlebt, um sich davon zu befreien. Anm. das ist auch mit homöopathischen potenzierten Mitteln möglich. 1921 «Philosophie der Naturheilkunde».1922 «Irisdiagnose und andere diagnostische Methoden».
Prof. Dr. Rudolf Schnabel (1882-1952, Deutschland)
Forschte erst selbstständig in der Irisdiagnostik, bis er von Felke eingeladen wurde. Im Jahre 1915 erschien sein erstes Buch „Das Auge als Gesundheitsspiegel.” In dieser Zeit studierte er an der Züricher Universität Naturwissenschaften. Aufgrund seines Buches wurde er von der Universität verwiesen. Daraufhin gründete er in München das „Laboratorium für angewandte ophthalmologisch-physiologische und diagnostische Hilfswissenschaft.”
Schnabel hatte sein Leben der streng wissenschaftlichen Erforschung der Irisdiagnostik gewidmet. Er hatte Studien über Pigmente durchgeführt und er war ein Vorreiter in der Erforschung der Pupillendynamik und einer der ersten, der Abweichungen in der Form der Pupille gründlich untersuchte und definierte. Seine Arbeit deutete darauf hin, dass der Anstieg des intrakraniellen Drucks zur ellipsoiden Pupille beitrug.
Schnabel arbeitete auch konnte mit Röntgenbildern und Autopsien, um seine Irisbefunde zu bestätigen.
Besonders setzte er sich für eine gute Irisbeleuchtung und Mikroskopietechnik ein. So arbeitete er 1920 eng mit dem Universitätsoptiker Buchner von der Firma Leitz und mit Dr. Schwalm von der Firma Zeiss zusammen. Sein Wirken brachte ihm schlussendlich mehrere Ehrentitel ausländischer Universitäten ein.
Veröffentlichungen:
1921 «Symptome des Auges und seiner Annexe».
1925 «Die Pupillenfomationen».
1926 zweibändiges Werk «Ophthalmo-Symptomatolgie, mit besonderer Berücksichtigung der Pupillo- und Iridoskopie».
«Handbuch der Irisdiagnose».
1930 «Das Auge als Spiegel des Gesundheitszustandes. – Grundzüge von Theorie und Praxis der Krankenuntersuchung durch das Auge».
1948 «Die Pathochromie der Iris», Heft 1-6, Okulus.
1952 «Die Pupillendeformationen».
1959 «Iridoskopie», Bd. 2.
1959 erhielt er einen Preis der London Academy of Sciences für die Veröffentlichung seines zweibändigen Werkes zur Irisdiagnostik.
Dr. Leon E. Vannier (1880-1963, Frankreich)
Der Franzose Leon Vannier war Homöopath und Arzt, der die Irisdiagnostik ab 1915 anwendete.
Veröffentlichung 1923 : «Le Diagnostic des maladies par les yeux» (deut. Die Diagnose von Krankheiten durch die Augen).
Vannier publizierte auch Beiträge zur Homöopathie.
Dr. Otto Wirz (Deutschland)
Veröffentlichte 2 Bände: Der Krankheitsbefund (Diagnose) aus der Regenbogenhaut der Augen», 1914, wo er die schädlichen Auswirkungen der Exposition gegenüber damals verwendeten Mottenkugeln beschreibt und wie die Iris Hinweise auf das Gifte birgt.
Bernhard Kronenberger (Deutschland)
Veröffentlichungen: 1924 «Die Iris-Diagnostik», 1931 erschien eine weitere Auflage.
Dr. Léon Walter (Frankreich)
Veröffentlichte 1925: «Le diagnostic des maladies par la vue».
Karl Baumhauer (Deutschland)
Veröffentlichungen:
1927 «Die Augendiagnose, ausführliche Abhandlung über die Feststellung von Krankheiten des menschlichen Organismus im Wege der Augenuntersuchung». 1931 «Was ist Augendiagnose?»,
1947 «Die Iriskopie».
1948-1949, 6. Hefte, «Die Iris», Wien.
Manuel Lezaeta Acharan (1881 – 1959, Chile, Südamerika)
Veröffentlichte: 1930 «Eyes Reveal your Health».
Maurice Fortier-Bernoville, Homöopath und Arzt (1896–1939, Frankreich)
Veröffentlichte 1932 «Introduction à l’étude de l’iridologie scientifique» (Einführung in die wissenschaftliche Iridologie).
Dr. Johannes Rhein (Deutschland)
Veröffentlichung 1932: «Leitfaden zur Ausübung der Irisdiagnostik unter Berücksichtigung der med. Diagnostik».
Schmidt (Deutschland)
Hatte 1936 die Lokalisation des «rechten Herzens» in die Iris – Topographie eingeführt.
HP Josef Angerer (1907-1994, Deutschland)
War Theologe und Heilpraktiker und Schüler von Dr. Rudolf Schnabel. Er schuf eine sehr fein gegliederte Topographie. Das Herz gliederte er allerdings nicht so detailliert wie Hense. Das Herz hat Angerer links und rechts in den linken Iriskreis eingezeichnet. Das ist so in keiner anderen Topographie zu finden. Angerer brachte Begriffe wie Phänomenologie und Fokologie in die Irisdiagnostik. Er hatte eine kybernetische Krankheitsbetrachtung. Veröffentlichungen:
1953 «Handbuch der Augendiagnostik» Teil I-IV», das 1975 neu aufgelegt wurde.
1973: Band 1 des sechsbändigen Werkes «Ophthalmotrope Phänomenologie» wurde veröffentlicht, in denen er gemeinsam mit seinen Schülern den damaligen Erkenntnisstand umfassend darlegte.
1977: «Die Cornealsphäre, Band 3 (Ophthalmotrope Phänomenologie)».
Die Heilpraktikerschule an der Bismarckstrasse in München, in der Josef Angerer seine Ausbildung hatte und lehrte, ist 1977 mit seinem Namen versehen worden.
Alfred Maubach (1893-1954, Deutschland)
War Schüler von Emmanuel Felke und Emil Schlegel. Er hatte in den Jahren 1940-1944 die Irisphotographie populär gemacht. Er war einer der ersten gewesen, der systematisch mit dem Irismikroskop gearbeitet hatte. Das heisst vor Maubach wurde bisher mit der Lupe gearbeitet. Die Summe seiner Arbeit veröffentlichte er
1952 «Augendiagnostik als Konstitutionsdiagnostik, Frühdiagnostik und Differentialdiagnostik». Bestehend aus 7 Heften sowie einer Umschlagmappe.
1952 «Therapeutische Vorschläge».
Dr. Gilbert Jausas (Frankreich)
Veröffentlichungen 1947: «Traité pratique d’Iridologie médicale» (Praktische Abhandlung der medizinischen Iridologie) und «Iridologie rénovée».
Theodor Kriege (1895-1971, Deutschland)
Aus Osnabrück, er verknüpfte spezifische Iriszeichen mit spezifischen Krankheiten und deren Behandlung. Veröffentlichungen:
1949 «Krankheitszeichen in der Iris».
1962 «Grundbegriffe der Irisdiagnostik», wurde 1969 ins Englische übersetzt mit dem Titel „Fundamental Basis of Irisdiagnosis“ von AW Priest. Essex, England: N. Fowler & Co., Ltd.
HP Josef Deck (1914-1990, Deutschland)
Im Auftrag von Professor Dr. E. Volhard führte er gemeinsam mit dessen Oberarzt Dr. F. Vida, eine systematische Irisforschung durch eine umfangreiche 4-jährige klinische Studie in den Jahren 1950-1956. Das Ergebnis der 640 iridologisch und klinisch dokumentierten Fällen ergab 74,4% positiv verwertbare diagnostische Hinweise bei Organ-erkrankungen. Sie verglichen die Zeichensetzung in der Iris mit klinischen Befunden, Röntgenbildern und Sektions-befunden. Besonders bemerkenswert sind seine fotografischen Arbeiten, insbesondere die Sektorfotografie, die er perfektionierte wie kein anderer.
Deck und Vita machten damals keine Doppelblindstudie, weil es erstmal darum ging die Ergebnisse der klinischen Pathologie mit den Hinweiszeichen in den Iriden zu vergleichen als Grundlagenforschung.
1952 begründete er seine später im In- und Ausland berühmten «Ettlinger Internationale Kurse für Irisdiagnostik», die seit seinem Tod fortgesetzt werden vom Felke Institut.
Seine grundlegenden Werke sind 1965: «Grundlagen der Irisdiagnostik” und 1980 «Differenzierung der Iriszeichen».
1953 «Irisdiagnose und Ca – Geschehen».
1953 «Möglichkeiten und Grenzen der Fototechnik in der Irisdiagnostik».
1954 «Klinische Prüfung der Organ- und Krankheitszeichen in der Iris».
1956 führte er die Determinationslehre ein (genetisches Konzept).
Einige Bücher wurden auch ins Englische übersetzt.
Dr. Bernard Jensen (1908-2001, USA)
Studierte Chiropraktik, Ostheopathie, Kräutermedizin, Homöopathie, Reflexologie und Hydrotherapie.
Dr. J. Haskel Kritzer ermutigte ihn in den 1930er Jahren, Irisdiagnostik zu studieren. Er war ein Schüler von Henry Lindlahr, und vertiefte dessen Forschungsarbeiten zum Thema «Heilkrisen».
Vor seiner Praxis hing ein Schild „Hunger wird durch Ernährung geheilt und Unwissenheit durch Studium. Sie suchen einen guten Arzt, ich suche einen guten Patienten.“
Er studierte auch bei anderen Prominenten seiner Zeit, darunter Dr. John Harvey Kellogg, der die Firma Kellogg‘s gründete, und Dr. Max Gerson, der später die Gerson-Therapie gegen Krebs populär machte. Professor VG Rocine, ein norwegischer Homöopath, war sein grösster Einfluss und brachte ihm 10 Jahre lang bei, wie unsere Medizin aus Lebensmitteln gewonnen wird.
Jensen gilt als der Vater der nordamerikanischen Irisdiagnostik.
Er war wegweisend bei der Verwendung der Farbiris-Fotografie.
Er besass eine Reihe von Sanatorien in Südkalifornien, wo er Patienten mit natürlichen Heilmethoden zur Wiederherstellung der Gesundheit behandelte und seine Weisheit durch Vorträge über Reflexzonenmassage, optimale Ernährung, Irisdiagnostik und Hydrotherapie verbreitete.
Veröffentlichungen: in den 1950er Jahren sein erstes Iristopographie-Karte, die später zu den weltweit am häufigsten verwendete wurde.1980 gab er eine verbesserte Iristopographie-Karte heraus. Viele Irisdiagnostiker berufen sich heute noch auf seine Iristopographie-Karte. Publikationen:
1952 «The Science and Practice of Iridology» Band 1 und 2, gilt als Eckpfeiler der Irisdiagnostik auf der ganzen Welt. Es basierte zum Teil auf allem, was er von vielen der mutigen Leute gelernt hatte, getestet mit klinischer Erfahrung.
1991: «Visions of Health: Understanding Iridology», Verlag Avery Pub Group.
«Die neuen Grenzen der psychobiologischen Iridologie».
Zu seinen Lebzeiten hat Bernard Jensen über 50 Bücher verfasst, die ein breites Spektrum an Themen der natürlichen Gesundheit abdecken, darunter Darmgesundheit, Entsaftung, Kräuter und Ernährung.
Gaston Verdier (Frankreich)
Im Jahr 1953, nach 20 Jahren Forschung und Kontakten zu Irisdiagnostik-Schulen, vor allem in Deutschland, veröffentlichte er sein erstes Buch «Ce que nos yeux révèlent» (Was unsere Augen offenbaren). Nachdem er auch Kurse in Irisdiagnostik organisiert hatte, gründete er 1956 die «Society of Iridology» in Lyon.
Dr. med. W. Lang (Deutschland)
Veröffentlichung 1954: «Die anatomischen und physiologischen Grundlagen der Augendiagnostik». Er meint Zusammenhänge zwischen der Innervation der Iris und den einzelnen Organen gefunden zu haben. Diese Arbeit wurde von Rohen und seinen Mitarbeitern widerlegt. Sie wiesen nach, dass fehlende Zwischenglieder willkürlich ergänzt wurden und nicht auf eigenen Untersuchungen von Lang aufbauten. Hier könnten die Resultate der Faszienforschung die fehlende Verbindung schliessen.
Ernst Hugo Kabisch (1903-1984, Deutschland)
War ein Schüler von Frau M. Madaus, 1956 hielt er seine ersten Vorträge über die Irisdiagnostik vor Ärzten und Heilpraktikern.
1959 gründete den Uslarer Kreis.
1981 Publikation: «Iris – Struktur, Konstitution, Pigmente» im Selbstverlag.
Ebenfalls von Kabisch «Die Irispigmente».
Emma Schumann (Deutschland)
Veröffentlichte 1961 «Augendiagnose».
Jürgen Rehwinkel und Sigolt Wenske (Deutschland)
Sie übernahmen nach E. H. Kabisch 1968 die Leitung des Uslarer Kreises.
Veröffentlichungen: 1992 «Augendiagnose».
2005 «Augendiagnose, Iris-Konstitution, Iris-Struktur, Iris-Pigmente».
HP Günter Jaroszyk (Deutschland)
Jaroszyk studierte die bestehende Literatur der Irisdiagnostik gründlich, er hielt Vorträge und war Autor. Veröffentlichungen:
1969 «Iridologische Phänomene der Präkanzerose und maligner Prozesse».
1971 «Prognose und Diagnose des Myokardinfarktes aus iridologischer Sicht».
1978 «Augendiagnostik, Erfahrungen und Erkenntnisse».
Dr. Adrian Vander (Spanien, Barcelona)
Veröffentlicht 1972 «Diagnostico por el Íris».
Prof. Dr. Anton Markgraf (1918-2001, Deutschland)
Arzt und Lehrer für physikalische Semiotik, gilt international als einer der führenden
Wissenschaftler der Irisdiagnostik und Physiognomie. Er war Ärztlicher Direktor der Klinik „Kneipp-Sanatorium Feldmann-Gräfe“ in Bad Lauterberg. Während seiner Karriere hat er das Studium der Physiognomie entwickelt, indem er die sichtbaren genetischen Informationen, die auf den Körper übertragen werden, katalogisiert hat. Neben seinen Kenntnissen auf dem Gebiet der Irisdiagnostik hat Markgraf auch seine Schule mit einer Adresse für visuelle Diagnostik aufgebaut. Auf diese Weise
erhält man, so Markgraf, neben dem Studium der Iris auch das Studium des Gesichts, der Ohren, der Zunge, des Mundes, der Hände, der Nägel, der Füsse, ein vollständigeres Bild des Patienten. Dr. Markgraf wurde mit zwei renommierten Preisen ausgezeichnet: dem Ignaz-von-Peczely-Preis (1989) und der Josef-Angerer-Medaille (1988).
Veröffentlichungen:
1973 «Iridologische Phänomene der Präkanzerose und malignen Prozesse».
1991 «Die genetischen Informationen in der visuellen Diagnostik, Bd. 6, Kopf-Hals». 1992 «Die genetischen Informationen in der visuellen Diagnostik, Bd. 7, Herz».
1993 «Die genetischen Informationen in der visuellen Diagnostik, Bd. 8, Lunge».
19… «Die Genetische Informationen durch physikalische Semiotik – Leber und Gallenblase».
Prof. H. F. Herget / Dr. Dr. H. W. Schimmel (Deutschland)
Dr. Schimmel hat zusammen mit Prof. Herget in zahlreichen Fortbildungsheften der Firma Pasco zum Thema Pigmente veröffentlicht.
Veröffentlichungen:
1974 «Grundsätzliches zu Zeichen und Pigmenten in der Iris und deren physiologische Zusammenhänge».
1984 H. W. Schimmel: «Konstitution und Disposition aus dem Auge», 4. Auflage, 1992 erschienen im Pascoe Verlag
1996 H. F. Herget: «Konstitutionsmedizin». Eigenverlag.
1995 «Grundsätzliches zu Zeichen und Pigmenten in der Iris und deren physiologische Zusammenhänge».
1994 H. W. Schmidt: «Lehrbuch der Iridologie», Saarbrücken, Eigenverlag.
Dr. René Bourdiol (Frankreich)
Veröffentlichte 1975 «du Traité d’irido-diagnostic».
La Dean Griffin (USA)
Publiziert 1976 «Eyes – Windows of Body and soul».
HP Joachim Broy (1921-2003, Deutschland)
Broy studierte Biotechnik bis der 2. Weltkrieg seinem Studium ein Ende setzte. Nach dem Krieg liess er sich in München nieder und machte eine Heilpraktiker Ausbildung. Zwischen 1960 und 1999 war Joachim Broy Lehrer an der Heilpraktiker-Fachschule München.Veröffentlichungen:
1978 «Die Konstitution», in der 3. und 4. Auflage 2016 wurde der Inhalt zum Thema Dyskrasie erweitert sowie der Titel angepasst «Die Konstitution - Humorale Diagnostik und Therapie». Broy benennt darin 21 Iris-Konstitutionen und 6 Iris-Diathesen.
1981 im Buch von J. Angerer: «Ophthalmotrope Phänomenologie» den Abschnitt «Die endokrine Kybernetik», und «Das nur nervöse Herz, Methodik & Grenzen».
1983: «Repertorium der Irisdiagnose», 2008 erschien die 4. Auflage.
Gilbert Jausas (Spanien)
Publiziert 1978 «La Iridologia Renovada».
HP Josef Karl (1932, Deutschland)
Heilpraktiker Josef Karl hatte über vierzig Jahre hinweg eine Naturheilpraxis in München. Jahrzehntelang hat er als Lehrer an der Josef-Angerer-Heilpraktiker-Fachschule in München gelehrt. Aber auch als Mitglied der Kommission E beim damaligen Bundesgesundheitsamt hatte er als einziger Heilpraktiker unter vielen Universitätsprofessoren keinen leichten Stand bei der Verteidigung von über 254 Heilpflanzen. Er hielt Vorträge auf Kongressen und Tagungen über seine Spezialgebiete Augendiagnose und Phytotherapie. Für diesen seinen Einsatz ist Josef Karl als erster Preisträger 1987 mit dem Josef-Angerer-Preis geehrt worden.Veröffentlichungen:
Beitrag: «Epiphyse – Hypophyse und ihre Darstellung in der Iris», Heft 12/1982 und «Methodik und Grenzen der Augendiagnostik» Heft 1/1983.
Veröffentlichungen als Mitautor: Willy Hauser, Josef Karl, Rudolf Stolz,
«Iridologie 1, Informationen aus Struktur und Farbe», 4. Auflage ist 2011 erschienen.
«Iridologie 2, Methodik – Phänomene – Erkrankungen».
Günther Lindemann (1914-1996, Deutschland)
Arbeitete 30 Jahre eng mit Theodor Kriege zusammen und gab Unterricht in Augendiagnostik und war Schriftleiter der Zeitschrift «Methodik und Grenzen der Augendiagnostik».
Veröffentlichungen: 1970 «Methodik & Grenzen der Augendiagnostik».
1984 Lehrbuch: «Augendiagnostik, Befunderhebung aus dem Auge».
1992 «Augendiagnostik, Lehrbuch, Befunderhebung aus dem Auge».
1997, 4. Aufl. «Augendiagnostik, Lehrbuch, Befunderhebung aus dem Auge».
Victor S. Davidson (England)
Veröffentlichte Arbeit: «Iridiagnosis». Wellingborough, England: Thorsons
Publishers Ltd., 1979.
Denny Johnson (USA)
Publiziert 1984 “The Eye Reveals”.
HP Willy Hauser (1937, Deutschland)
Entstammt einer naturheilkundlich traditionsreichen Familie. Nach Beendigung des Studiums der Naturheilkunde eröffnete er 1965 in Stuttgart eine eigene Praxis. Seit vielen Jahren ist er als Lehrer und Referent in der Iridologie tätig. Neben vielen Seminaren war er massgeblich an dem internationalen Lehrkongress für Iridologie in Ettlingen beteiligt. 1978 errichtete Willy Hauser eine moderne Tagesklinik für Naturheilkunde und biologische Medizin vor den Toren Stuttgarts, wo er heute zusammen mit 10 Mitarbeitern täglich eine Vielzahl von Patienten therapiert und betreut. Hauser war Schüler von Josef Deck und gründete 1984 das Felke-Institut in Deutschland. Veröffentlichung:
1986 „Die praktische Irisdiagnostik“.
1998 HP Willy Hauser, HP Josef Karl, Rudolf Stolz:
„Iridologie 1, Informationen aus Struktur und Farbe“, 4. Auflage ist 2011 erschienen.
„Iridologie 2, Methodik – Phänomene – Erkrankungen“
„Iridologie 3, Die Milz in der Iridologie“, HP W. Hauser – HP C. Jahn.
André Roux (1926- , Frankreich)
Schüler von G. Verdier, veröffentlichte 1986 «l’Introduction à l’Iridologi» (Einführung in die Iridologie).
Mika (Deutschland)
Verfasste 1995 «Biochemie des Diabetes Mellitus und augendiagnostische Hinweise».
Hans Hommel (Deutschland)
Veröffentlichte 1996: «Irisdiagnose leicht gemacht».
Schwarz (Deutschland)
Veröffentlichungen:
1998 «In den Augen lesen».
2002 «Die Praxis der Irisdiagnose».
Werner Vogt (Deutschland)
Veröffentlicht 2002: «Das Auge als Spiegel der Gesundheit», Pflaum Verlag.
John Andrews (England)
Forscher und internationaler Referent über Irisdiagnostik.
Er ist aktiv an mehreren Irisdiagnostik-Forschungsinitiativen in Grossbritannien und auf der ganzen Welt beteiligt. Sein innovativer und wissenschaftlicher Beitrag zur Weiterentwicklung der Irisdiagnostik wurde 2004 in Sao Paulo in Brasilien mit der Verleihung des Ignaz von Péczely Award für seine Scientific & Innovative Contributions to the Global Advancement of Iridology international gewürdigt. 2005 wurde er von der Italian Society of Iridologists für seine bahnbrechende Forschung in der Irisdiagnostik geehrt. Im Juni 2007 wurde John in den USA von der International Iridology Practitioners Association mit dem «Iridologist of the Year 2007» Award ausgezeichnet. Seine Arbeit ist dafür bekannt, über die Irisdiagnostik die Lücke zwischen Natur- und Schulmedizin zu schliessen. Darüber hinaus ist John Herausgeber des Advanced Iridology Research Journal und Autor von über 25 Forschungsarbeiten in Irisdiagnostik sowie 23 Lehr-CD-ROMs .
Er hat in East Yorkshire eine Praxis und kombiniert die neueste Technologie in der Irisdiagnostik mit Kräutermedizin und anderen dynamischen natürlichen Gesundheits-ansätzen auf wissenschaftlicher, funktioneller und ganzheitlicher Basis.
John Andrews bildet Studenten sowohl in grundlegender als auch in fortgeschrittener Irisdiagnostik aus – sein Kurs gilt als der umfassendste Studienplan, der heute weltweit verfügbar ist. Veröffentlichungen:
2003 «Immunology & Iridology».
2004 «Iris & Pupillary Signs 2. Auflage».
2005 «Emotional Approaches in Iridology».
2006 «Endocrinology & Iridology».
2008 «Iris & Pupillary signs, Modern Iridology», 3. Auflage.
HP Peter Mandel
Veröffentlichung: 2005, «Lehrbuch der Ophthalmotropen genetischen Therapie – OGT».
Dr. Ingrid Müller-Mackert (Deutschland)
Veröffentlichung 2006 «Irisdiagnose».
Peter Jackson–Main (England)
Veröffentlichung 2011: «Praktische Irisdiagnose» aus dem Englischen übersetzt,
das Original erschien 2005 «Practical Iridology» bei Carroll & Brown, London.
HP Leonard Mehlmauer (USA)
Leitet zusammen mit Nenita Sarmiento das Grand Medicine, ein privates Unternehmen in Lake San Marcos, Kalifornien. Er begann 1972 mit der klinischen Praxis. Seitdem lehren, studieren und forschen sie in den Wissenschaften der Eyologie, Gesundheit und höheren Lebensweisen. Ihre Grundlagen haben Sie vom verstorbenen Dr. Bernard Jensen. Sie werden von Kollegen als die weltweit führende Autorität in der Sklerologie angesehen. Grand Medicine bietet Kurse in allen drei Wissenschaften der Eyologie: Physikalische Irisdiagnostik, Persönlichkeits-Irisdiagnostik und Sklerologie. Sie haben Lehrbücher in jeder dieser Wissenschaften verfasst.
HP C. Jahn (Deutschland)
Heilpraktiker, Autor und Dozent der Iridologie beim Felke Institut.
Veröffentlichungen:
Verschiedenen Fachartikel zur Iridologie in Fachzeitschriften.
2005 «Die Milz in der Iridologie», W. Hauser, C. Jahn.
2012 «Kopfschmerz und Migräne, Ursachen, Hintergründe und Therapiemöglichkeiten».
2016: «Handbuch Naturheilpraxis, Konstitutionsspezifische Aspekte: Iridologie und Iriszeichen», Claus Jahn, Michael Herzog.
HP Friedemann Garvelmann (Deutschland)
Naturheilpraktiker, Dozent und Autor. Garvelmann ist einer der Wegbereiter um das Denk- und Arbeitsmodell der Traditionellen europäischen Naturheilkunde. Er postuliert sich auf das wesentliche in der Irisdiagnostik zu besinnen, da es viele verschiedene Lehrmeinungen gibt. Er hat die Grundlagen der Humoralmedizin mit der Irisdiagnostik auf geniale weise verbunden.
Garvelmann arbeitet mit dem humoralmedizinischen Modell nach Joachim Broy, wobei er von den 21 Konstitutionen nur 19 verwendet und von den 6 Diathese nur 4 Diathesen. Veröffentlichungen:
«Konstitutionsmedizin», 2018.
Humoralmedizinische Praxis Band 1 «Arbeitsgrundlagen der TEN» und Band 2 «Arzneitherapie».
Schulen, Verbände, Wegbereiter nach Ländern