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Impfungen und Naturheilkunde


Impfungen und Naturheilkunde


Ein häufiger Begleiteffekt von Impfungen sind Impfreaktionen – nicht zu verwechseln mit Impfschäden.

Die Impfreaktionen beginnen meistens am Abend oder in der Nacht und können dann bis zu zwei Wochen andauern. Jüngere Patienten reagieren in der Regel heftiger. Typische Impfreaktionen sind:

  • Fieber, Schüttelfrost oder grippeähnliche Symptome
  • Reaktionen an der Einstichstelle, Muskelschmerzen
  • Müdigkeit, weniger Appetit, gastrointestinale Beschwerden (z.B. Durchfall)
  • Psychische Auffälligkeiten (Reizbarkeit, Schreien)
  • Unwohlsein, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl
  • Hautveränderungen (Juckreiz, Rötung, trockene und schuppende Haut, Quaddel-Bildung)


Eine prophylaktische Gabe von Paracetamol oder Ibuprofen ist bei Impfungen dagegen nicht ratsam. Vielmehr scheint es, dass dadurch die Antikörperausbildung reduziert wird. Deshalb empfehlen wir die Begleitung der Impfung durch Impf-Nosoden.


Begleitende Therapie zu Impfungen sowie Therapie von Post-Vac-Syndrom

Viele Impfungen für Babys, Kinder und Erwachsene können durch Impf-Nosoden begleitet werden. Nosoden helfen, Impfreaktionen zu vermeiden oder zu reduzieren.


Impf-Nosoden für Kinder von 0 bis 18 Jahren

Besonders viele Impfungen fallen im Kinder- und Jugendalter an. Deswegen gibt es Impf-Sets für Kinder und Jugendliche als Kombination verschiedener Impf-Nosoden. Mit einem Impf-Set sind alle wichtigen und empfohlenen Impfungen in der jeweiligen Altersgruppe abgedeckt:

  • Impf-Set I für Kinder von 0-5 Jahren: Kombiset für alle von der STIKO empfohlenen Impfungen
  • Impf-Set IA für Kinder von 0-5 Jahren: Kombiset für alle von der STIKO empfohlenen Impfungen zzgl. FSME
  • Impf-Set II für Kinder von 5-18 Jahren: Kombiset für alle von der STIKO empfohlenen Impfungen
  • Impf-Set IIA für Kinder von 5-18 Jahren: Kombiset für alle von der STIKO empfohlenen Impfungen zzgl. FSME


Nosoden für die TDPP-Impfung von Erwachsenen

Erwachsene werden in der Regel weniger häufig geimpft, sieht man mal von der jährlichen Grippe-Impfung ab. Die darüber hinaus wichtigste empfohlene Impfung ist die alle zehn Jahre Auffrischung für Tetanus-Diphtherie-Pertussis-Polio (TDPP). Für alle Impfungen gibt es begleitende Impf-Nosoden.


Auch für die ab dem 60. Lebensjahr empfohlene Herpes Zoster Impfung (Gürtelrose) gibt es Impfnosoden in den passenden Potenzen.


Nosoden für Covid 19 Impfungen

Seit Anfang 2021 ist in Deutschland die Impfung als Schutz vor der Covid 19 Erkrankung empfohlen. Auch hier werden Impfreaktionen beobachtet, die je nach Impfstoff und Alter des Menschen unterschiedlich stark ausfallen können. Zur Begleitung der Covid 19 Impfungen gibt es daher Impf-Nosoden für alle gegenwärtig verwendeten Covid 19 Impfstoffe:

  • Sars-Covid 19: ComirnatyR (Hersteller: Biontec/Pfizer)
  • Sars-Covid 19: SpikevaxR (Hersteller: Moderna)
  • Sars-Covid 19: JanssenR (Hersteller: Janssen-Cilag/Johnson & Johnson)
  • Sars-Covid 19: VaxzevriaR (Hersteller: AstraZeneca)


Impf-Nosoden zur Ausleitung von Impfungen

Nach einer Impfung kommt, wie beschrieben, es zu einer Impf-Reaktion. Diese Reaktion ist nicht schlecht, sondern zeigt an, dass sich der Körper gut wehren kann, indem er z.B. mittels Durchfall, Fieber oder Erbrechen die Impfung selbst „ausleitet“. In manchen Situationen stellt diese natürliche Ausleitungsreaktion eine zu grosse Hürde für den Stoffwechsel dar. Die natürlichen Körperreaktionen werden unterdrückt und die regulativen Kreisläufe ungünstig beeinflusst. Hier entstehen dann oft nach Monaten oder Jahren chronische Beschwerden (z.B. Hautveränderungen, chronische Infekte, Bronchitiden, etc.) die manchmal mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden können. In diesen Fällen lohnt sich der Einsatz eine Impf-Nosode im Rahmen einer Ausleitungstherapie.


Die Verabreichung von Impfstoff-Nosoden gilt als weltweit bewährtes Konzept zur Behandlung von aufgetretenen Impfreaktionen und Impffolgen. So können etwa die Nebenwirkungen einer Tetanusimpfung, durch die Gabe eines homöopathisch potenzierten Tetanusimpfstoff beseitigt werden. Diese homöopathische Behandlung ist kein Impfvorgang, sondern die Therapie einer impfstoffbedingten Erkrankung.


Schwermetalle Ausleiten

Bei der Anwendung von Impfnosoden empfehle ich zusätzlich Massnahmen anzuwenden zur Bindung und Ausleitung des Quecksilbers sowie Aluminium und anderen Giftstoffen in Impfstoffen. 


Keine Standard-Homöopathie

Vielerorts gibt es die Empfehlung Impfreaktionen durch die prophylaktische Gabe homöopathischer Arzneien vorzubeugen. Empfohlen werden dabei insbesondere Thuja oder Silicea als Standard-Homöopathika. Dieses Vorgehen wird einer ernsthaften homöopathischen Behandlung kaum gerecht.


Individuelle Homöopathie

Im Falle von Impfreaktionen sind Unruhe und fieberhafte Zustände, evtl. auch einmal lokale Reaktionen an der Impfstelle mit Schwellung und Rötung am häufigsten zu registrieren. Hier kann man tatsächlich homöopathische (Ab-)Hilfe leisten. Will man einen zuverlässigen Behandlungserfolg erzielen, sollte man nach den gültigen homöopathischen Gesetzmässigkeiten vorgehen. Es gilt die individuellen Symptome und Befindlichkeiten des Patienten auszuwerten und die homöopathische Arznei entsprechend auszuwählen. 


Beispiele homöopathischer Arzneien bei Impffolgen

  • Aconitum: schlagartig eintretende panikartige Unruhe in der Nacht nach der Impfung. Heiss-roter Kopf, bei hohem Fieber. Verlangt nach Getränken.
  • Belladonna: plötzlich hohes Fieber mit heiss-rotem Kopf und kühlen Händen und Füssen. Im Unterschied zu Aconit feucht-schweissige Haut und Durstlosigkeit. Verlangt nach Ruhe, typisch auch die weiten Pupillen.
  • Hepar sulf.: Überempfindliches Kind, reagiert heftig und abweisend wenige Stunden nach der Impfung. Typisch ist der säuerlich riechende Schweiss. Die Impfstelle ist schmerzhaft und wirkt entzündet.
  • Mercur: emotional unausgewogene Kinder mit Infektneigung. Typisch sind die übermässige Schweissbildung, Mundgeruch und hartnäckige Infektionen im Mund- und Windelbereich. (Zur Ausleitung des Quecksilbers in Impfstoffen geeignet).
  • Rhus tox.: Schlafstörung, Ängstlichkeit, Ruhelosigkeit nach der Impfung. Passend bei Regentagen (Durchnässung als Ursache) und bei bläschenartigen Impfausschlägen (nach MMR-, Varizellen-Impfung). Typisch: Bettruhe verschlechtert, Wärme bessert (warme Wickel, warmes Bad etc.).
  • Silicea: infektanfällige, kältempfindliche Kinder, die sich rasch fröstelig fühlen. Auf den ersten Blick sind sie zart, zierlich und zurückhaltend, sie besitzen aber einen charakteristischen Eigensinn. Typisch ist auch ihre grosse Angst vor Nadeln (und anderen spitzen Gegenständen).
  • Staphisagria: passend bei psychischer Traumatisierung nach Impfungen. Die Kinder erscheinen im Alltag als angepasst, nachgiebig und "pflegeleicht". Nach Impfungen und anderen ärztlichen Eingriffen können sie zutiefst und nachhaltig erschüttert wirken.
  • Sulfur: wichtige Arznei bei Impffolgen. Hitzige, durchsetzungsfähige Kinder. Neigung zu (Fuss-)Schweiß, chronischen Hautausschlägen und unverdauten, übelriechenden Stühlen.
  • Thuja: wohl die bekannteste Arznei nach Impffolgen. Zurückhaltende, scheue Kinder, fremdeln stark und lehnen Berührungen eher ab. Bei Kälte und feuchtigkeit reagieren sie empfindlich. Neigung zu Lymphknotenschwellungen, Schweiße und gelbgrünlicher Schleimbildung.


Aktualisiert: 26.10.2026


Quellen

  • HP Hans Peter Exer 
  • https://oskar-ziethen-apotheke.de/nosoden/impf-nosoden/

  • https://www.kinderarzt-augsburg.de/homoeopathie/homoeopathische-selbsthilfe/impfungen/