Hans Peter Exer, dipl. Naturheilpraktiker, dipl. klassischer Homöopath, Eisengasse 17, 6004 Luzern, T 041 210 10 76
Schilddrüsenunterfunktion
Die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) ist durch die verminderte oder fehlende Produktion von Schilddrüsenhormonen gekennzeichnet.
Die Unterfunktion wird diagnostiziert durch einen zu hohen Wert des Regelhormons TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon) bei gleichzeitiger Erniedrigung eines oder beider Werte für die Schilddrüsenhormone freies T3 (Trijodthyronin) und freies T4 (Levothyroxin). Eine beginnende Unterfunktion (auch subklinische Hypothyreose genannt) liegt vor, wenn nur der TSH-Wert erhöht ist, die Werte für freies T3 und freies T4 aber noch im Normalbereich liegen.
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann zahlreiche Symptome hervorrufen. Die typischen körperlichen Zeichen einer Unterfunktion der Schilddrüse sind:
Seltener ist hierzulande z.B. eine gutartige Schilddrüsenvergrösserung (Struma), meist in Form als Knoten an einzelnen Stellen der Schilddrüse (Struma nodosa) kann sich zeigen.
Folgende Ursachen für eine Unterfunktion der Schilddrüse sind häufig:
Diese Ursachen für eine Unterfunktion sind sehr selten:
Die häufigste Ursache für eine Unterfunktion ist die Hashimoto-Thyreoiditis. Durch eine Fehlregulation des Immunsystems kommt es zur Bildung von im Blut messbaren Antikörpern, die die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen und langfristig zu einem weitgehenden Verlust der Organfunktion bzw. einer Zerstörung der Drüse führen. Eine Unterfunktion bei der schmerzhaften subakuten Thyreoiditis (Eigenname: De Quervain) tritt durch eine entzündliche Veränderung der Schilddrüse meist nur vorübergehend auf. Fast immer normalisiert sich nach Abklingen der Entzündung die Funktion.
Das Spurenelement Jod wird benötigt für Schilddrüse zur Hormonproduktion der Schilddrüsenhormone. Aber auch die Eierstöcke haben neben der Schilddrüse den höchsten Jodverbrauch, sie produzieren auch kleine Mengen des Schilddrüsenhormons T2; Diiodthyronin. Das T2 kann aktuell im Labor gar noch nicht gemessen werden obwohl es wichtiger scheint als T3.
Die Schilddrüse produziert hauptsächlich T4 (Thyroxin), welches dann in der Leber zu T3 (Trijodthyronin) verstoffwechselt wird. T4 ist das Schilddrüsenhormon mit der geringsten Wirkung, denn es ist eigentlich ein Speicherhormon. T3 die aktive Form des Hormons, ist notwendig für die meisten, jedoch nicht für alle Faktionen in unserem Körper. Da manche Menschen einen vollkommen normalen T4-Spiegel haben können und dennoch hypothyreot (in der Unterfunktion) sind, weil der Körper nicht genügend T4 in T3 umwandeln kann. Ist es wichtig auch den T3 Spiegel bestimmen zu lassen. Ein T3-Mangel ruft Symptome einer Unterfunktion hervor.
Schulmedizinische Therapie der Schilddrüsenunterfunktion
Gemäss Leitlinie der Schulmedizin besteht die Behandlung von Schilddrüsenunterfunktion mit reinen T4-Medikamenten wie L-Thyroxin®, L-Thryox®, Euthyrox®, Eferox®, Berlthyrox® usw.
Das kann also im Einzelfall heissen, dass vielen Menschen, die unter einer Schilddrüsenunterfunktion leiden, ein Medikament verabreicht wird, das ihre Probleme vielleicht nur unzureichend behebt.
Es gibt Patienten die jahrelang Thyroxin eingenommen haben, ohne jemals eine Verbesserung ihrer Schilddrüsenfunktionsstörung zu erzielen. Die Ärzte verschreiben jedoch weiterhin T4-Medikamente - trotz ausbleibendem Erfolg, da die Blutproben ja normale T4-Spiegel zeigen und der T3-Wert häufig gar nicht untersucht wird.
Ganzheitliche Therapie der Schilddrüsenunterfunktion
Das Vorgehen in der Naturheilpraxis Exer besteht darin zuerst ein ausführliches Erstgespräch, dann Labordiagnostik zur Analyse von Defiziten an Mikronährstoffen, Hormonen und weiteren auslösenden Faktoren.
Wie anfangs beschrieben zeigten sich (in meiner jahrelangen Praxistätigkeit) das hormonelle Veränderungen nicht nur bei der Schilddrüse vorhanden sind, sondern oft auch bei anderen Hormondrüsen wie den Nebennieren (Adrenalin, Cortisol, Testosteron) und den Eierstöcken (Estradiol, Progesteron, DHEA, Testosteron).
Deshalb gehört zur Diagnostik ein umfassender Hormonstatus genauso dazu sowie weitere Laborparameter. Das besondere in meiner Praxis ist die zusätzliche naturheilkundliche Diagnostik. Damit schliesst sich der Kreis für eine umfassende Analyse von Regulationsstörungen im Stoffwechsel aufzudecken. Die Diagnostik-Methoden dazu in meiner Praxis sind u.a. Irisdiagnostik, Zungendiagnostik und Pulsdiagnostik.
Darauf aufbauend wird dann für Betroffene ein individuelles Therapiekonzept erstellt.
Als Experte der Naturheilkunde wende ich verschiedene Methoden je nachdem was Sinn macht wie Vitalpilze, Mikronährstofftherapie, bioidentische Hormone, Homöopathie, Heilpflanzen, Diätetik sowie Empfehlungen zur Lebensweise.
Es ist immer wieder schön zu sehen wie schnell durch die ganzheitliche Behandlung die Schilddrüsenantikörper-Werte sinken und andere hormonelle Ungleichgewichte reguliert werden. Es kann auch zum Stillstand der Krankheit kommen – naturheilkundliche Massnahmen können genau das bewirken: den Stillstand der Hashimoto und das Verschwinden der lästigen Symptome. Hashimoto muss also keineswegs zu lebenslangem Kranksein und dauerhafter Medikamenteneinnahme führen. Aber dazu sind auch die Umsetzung von Eigenmassnahmen und die Zusammenarbeit mit dem Naturheilpraktiker nötig.
Vielleicht konnte ich Ihnen etwas Mut machen und einen Weg aufzeigen. Wenn Sie unter Hashimoto leiden kontaktieren sie mich gerne für einen Termin zum Erstgespräch.
Literaturquelle