Naturheilpraxis Exer
Irisdiagnostik


Irisdiagnostik

 


Was ist Irisdiagnostik?

Die Irisdiagnostik auch Iridologie und Augendiagnose genannt, ist eine jahrtausend alte Untersuchungsmethode der Naturheilkunde aus den Augen und hier v.a. der farbigen Regenbogenhäuten (Iriden).


Über die bindegewebigen Regenbogenhäute bekommt der Irisdiagnostiker (Iridologe) einen Einblick in die grundlegenden Regulationsmechanismen und deren pathophysiologien Anomalien des Menschen, die mit den klinischen Untersuchungsmethoden wie z.B. Blutanalyse nicht erfasst werden können. Aber beide Untersuchungsmethoden ergänzen sich.


Die Hinweiszeichen aus der Iris zeigen sich über die Grundfarbe der Regenbogenhaut (Braun, Blau, Grün, Grün-Braun), den Farbtupfern, den Farbveränderungen, Strukturanomalien des Irisstromas, am Pupillenrand, Pupillenreflex,Linsentrübung und Auffälligkeiten im Augenweiss.

Die Regenbogenhaut reflektiert zu 80% genetische (vererbten) Anlagen und die Individualkonstitutionen des Iristrägers mit seinen Schwächen und Stärken.


In der heutigen Schulmedizin sind die Konstitutionen unbekannt. In früheren Jahrunderten waren die Konstitutionen wie Choleriker, Phlegmatiker, Melancholiker, Neurasteniker usw. noch ein Begriff.


Diese Begriffe entsprechen dem Denk- und Arbeitsmodell der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN) gestützt auf der Vier-Säfte-Lehre (Humoralmedizin) die über 2000 Jahre alt ist.



Die obige Iride einer Patientin zeigt folgende Hinweiszeichen gemäss TEN:

  1. Zirkuläre lange Radiärfuchen (= Atonisch-Asthenische Konstitution =

    Defizit an physiologischer Wärme),

  2. Gelbe-, Ocker- und Orange Pigmentationen (=Gelbgallige und schwarzgallige Schärfen)
  3. Chologene Konstitution (= Dyskratisches Übermass der Gelbgalle, mit Kakochymie der gelbgalligen Schärfen),
  4. Zirkulärfurchen (= Spasmophile Diathese, Übersäuerungsdiathese).


Aktuell Beschwerden durch Gehirnerschütterung vor 1,5 Jahren, seither sehr oft Kopfschmerzen, schnelle Erschöpfung mit Doppelbildern.


Was für Therapiemöglichkeiten bietet die Irisdiagnostik?               

  • Der irisdiagnostische Erkenntnisgewinn liegt darin, die Hintergründe der vom Patienten geschilderten Symptome bzw. sonstigen Befunden der Pathophysiologie zu erkennen auf der Grundlage seine Konstitutionen und entsprechende Therapiemassnahmen zu ergreifen. Im Auge zeigen sich oft Hinweise die bei Laboranalysen nicht gemessen werden können. Die sogar oft vom Patienten erzählt werden, aber erst durch den Blick ins Auge wird dem Iridologen klar was der Patient meinte. 
  • Anhand der Iriden sieht der Iridologe den Zustand der Verdauung und der Verdauungsorgane. Die individuell Leistungsfähigkeit des Verdauungstraktes (Coctio). Die traditionelle Heilkunde legt grossen Wert auf die Analyse der Magendarmfunktion, der Verdauung über Darm, Pfortader, Leber sowie auf Zellulärer Ebene und kann kausalen Zusammenhänge Erkennen und therapieren.
  • Zusätzlich muss im obigen Fall die unphysiologische Gelbe Galle (warm und trocken) zuallererst nicht weiter verstärkt werden; das heisst, dass eine Lebensführung, die sich erhitzend und austrocknend auswirkt, vermieden oder zumindest reduziert werden sollte.
  • Es gilt das Leber-Galle-System unterstützen, das für die Elimination übermässiger Cholera (Gelbgalle) und auch gelbgallige Schärfen zuständig ist.
  • Das Milz-System gilt es im obigen Fall auch zu unterstützen für die Elimination übermässiger schwarzgalliger Schärfen (Kalt und Trocken).
  • Aus der Analyse ergeben sich verschiedene Zustände die nicht alle am selben Ort im Körper, die es gilt zu regulieren. 


Wir bekommen durch die Irisdiagnostik Einblick in den Gastro-Intestinal-Trakt, das Hormonsystem, Vegetatives-Nervensystem, Lymphsystem, das Bindegewebe, Leber, Nieren, Herz, Situation der Extra- und intrazelluläre Matrix, und deren Eliminationsfähigkeit.


Was ist mit der Iridologie nicht möglich?

Mittels Iridologie ist z.B. nicht ersichtlich welche Hormone im Mangel sind und welche im Überschuss. Dafür ist ersichtlich das eine hormonelle Fehlregulation sehr wahrscheinlich ist und das spezifische ergänzende klinische Diagnostiken in dieser Richtung die Verdachtsdiagnose und das Therapiekonzept ergänzen können.


Wie wird die Irisdiagnose in der Naturheilpraxis Exer durchgeführt?

Zu Beginn gibt es eine Erstgespräch, dann folgt die Diagnostik wobei die Irisdiagnostik ein Teil ist. Dabei wird mithilfe eines Irismikroskops die Regenbogenhäute und die Augenumgebungen analysiert, sowie alle darin auffindbaren Hinweiszeichen notiert. Danach folgt die Fotografie der Augen. Im Anschluss gibt es eine Besprechung der Ergebnisse der Irisanalyse.

Darauf aufbauen kann ein Therapiekonzept erstellt werden, diese sollte m.E. im Rahmen einer Gesamtdiagnostik erfolgen.


Welche Vorteile hat die Irisdiagnose?

Die Irisdiagnose ermöglicht es, eine Vielzahl von individuellen Informationen zu erhalten:

  • Genetische Anlagen der Stärken und Schwächen, wie die aktuelle Situation diesbezüglich ist, und wo gesundheitsfördernde Massnahmen sinnvoll sind.
  • Wo Regulationsstörungen vorliegen und evtl. als unbekannte Ursachen wirken.
  • Die Irisdiagnose zeigt, wo weiterführende Untersuchungen angezeigt sind.
  • Welche Behandlungen sinnvoll sind.
  • Und die Irisdiagnose bietet auch die Möglichkeit die eigene Selbsterkenntnis zu vertiefen.


Geschichte der Irisdiagnostik

Unter folgenden Link können Sie die Hintergründe und die Geschichte der Irisdignostik erfahren.


Publikationen: Irisdiagnostik Interview



Aktualisiert 05.10.2024



Quelle:

  • Hans Peter Exer, dipl. Naturheilpraktiker, dipl. klassischer Homöopath