Hans Peter Exer, dipl. Naturheilpraktiker, dipl. klassischer Homöopath, Eisengasse 17, 6004 Luzern, T 041 210 10 76
Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)
Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Der Bauchspeicheldrüsenkrebs auch Pankreaskarzinom genannt ist eine eher seltene Krebsart und macht etwa 3-6% aller Krebserkrankungen aus.
In 95% der Fälle handelt es sich um den Bauchspeicheldrüsenkopf wo Verdauungsenzyme hergestellt werden, daher spricht man auch von exokrinem Pankreaskarzinom.
Die Betroffenen sind meist über 60 Jahre alt und häufiger männlich als weiblich. Ein Bauchspeicheldrüsenkrebs macht lange Zeit wenig oder nur unspezifische Beschwerden. Die Erkrankung wird daher oft erst erkannt, wenn sie bereits fortgeschritten ist.
Wenn Oberbauch-Schmerzen, Gelbsucht und Gewichtsverlust auftreten, dann hat sich der Tumor meist schon stark ausgebreitet. Und dann können sich auch schon Metastasen (Tochtergeschwulste) gebildet haben vor allem in Leber, Lunge und Knochen. In fortgeschrittenen Stadien von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine Operation oft nicht mehr möglich. Dann behandeln Ärzte vor allem mit einer Chemo- und Strahlentherapie, aber besonders bösartige Krebszellen haben einen bestimmten Stoffwechselweg, den NF-Kappa B-Signalweg, der sie vor schädlichen Wirkungen einer Chemotherapie schütz.
Symptome
Der Bauchspeicheldrüsenkrebs verursacht im Frühstadium kaum oder nur unspezifische Symptome. Zudem liegt die Bauchspeicheldrüse an zentraler Lage im Oberbauch und hinter dem Magen. Ein Tumor wird daher leider oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt.
Folgende Anzeichen können u.a. für einen Bauchspeicheldrüsenkrebs sprechen:
Je nach Lage des Tumors kann es zu einer schmerzlosen Gelbsucht kommen. Die Gelbverfärbung der Haut und der Augen liefern häufig den ersten Hinweis für einen Bauchspeicheldrüsenkrebs. Meist handelt es sich dabei aber bereits um eine fortgeschrittene Erkrankung.
Welche Ursachen gibt es für Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Neben Alter und Geschlecht werden zudem folgende Risikofaktoren genannt:
Welche Diagnostik bei Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Präventive Laboruntersuchungen aus Blut und Stuhl sind sinnvoll.
Zur Diagnose des Pankreaskarzinoms werden verschiedene bildgebende Verfahren eingesetzt: Es werden also radiologische und endoskopische Untersuchungen durchgeführt. Mit Ultraschall, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRI) werden die Bauchspeicheldrüse und die Organe im Oberbauch dargestellt.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Grundsätzlich gibt es mehrere Optionen, daher ist es immer sinnvoll alle Optionen zu berücksichtigen. Die naturheilkundliche Behandlung kann vor oder begleitend zu einer schulmedizinischen Therapie erfolgen.
Die Heilungschancen sind bei Bauchspeicheldrüsenkrebs noch immer gering, nur etwa 10% aller Patienten und Patientinnen sind fünf Jahre nach Erstdiagnose noch am Leben. Günstig für die Prognose ist es, Bauchspeicheldrüsenkrebs frühzeitig zu erkennen.
Quellen:
Stolzenberg-Solomon RZ, Graubard BI, Chari S et al. Insulin, Glucose, Insulin Resistance, and Pancreatic Cancer in Male Smokers. JAMA 2005; 294: 2872-2878
https://www.hirslanden.ch/de/corporate/krankheitsbilder/bauchspeicheldruesenkrebs.html#ursachen
https://www.usz.ch/krankheit/bauchspeicheldruesenkrebs/
https://www.diabetes-deutschland.de/archiv/4791.htm