Hans Peter Exer, dipl. Naturheilpraktiker, dipl. klassischer Homöopath, Eisengasse 17, 6004 Luzern, T 041 210 10 76
Kryptopyrrolurie (KPU)
Kryptopyrrolurie (KPU) ist eine - von vielen Ärzten ignorierte – Stoffwechselstörung. Sie kann angeboren, aber auch im späteren Leben erworben sein.
KPU führt zu einem übermässigen Vitalstoffverlust und infolgedessen zu den entsprechenden Mangelerscheinungen sowie langfristig zu chronischen Erkrankungen.
KPU betrifft sehr viele Menschen. Schätzungen zufolge sind 10 Prozent der Bevölkerung betroffen, wobei Frauen sehr viel häufiger an Kryptopyrrolurie (KPU) leiden als Männer.
Da es unterschiedliche Ursachen gibt die zu Vitalstoffmangel führen können ist es besser bei der Diagnostik wenn folgende Vitalstoffe betroffen sind auch weiterführende Untersuchungen vorzunehmen.
Definition
Krypto bedeutet "versteckt". Bei Pyrrolen handelt es sich um Stoffwechselabbauprodukte des Häm. Häm ist einerseits Bestandteil des Hämoglobins (des roten Blutfarbstoffes), andererseits findet man das Häm auch als Komponente der Entgiftungsenzyme in der Leber.
Urie bedeutet, dass es mit dem Urin ausgeschieden wird.
Übersetzt bedeutet Kryptopyrrolurie in diesem Zusammenhang, dass nicht sichtbare Pyrrole mit dem Urin ausgeschieden werden.
Pyrrole scheidet jeder Mensch aus. Menschen mit KPU scheiden aber sehr viele Pyrrole aus – Vermutungen zu folge lich aufgrund von Enzymdefekten im Bereich der Hämbildung. Das Problem nun ist, dass die Pyrrole – wenn sie mit dem Urin ausgeschieden werden – nicht allein den Körper verlassen, sondern zuvor noch bestimmte lebenswichtige Vitalstoffe an sich binden und diese mit sich fortnehmen.
Dies geschieht besonders dann, wenn der Betroffene Stresssituationen ausgesetzt ist. Je mehr Stress der Mensch hat, umso mehr Pyrrole und umso mehr Vitalstoffe scheidet er aus und umso gravierender die gesundheitlichen Folgen der KPU.
Bei den Vitalstoffen, die gemeinsam mit den Pyrrolen den Körper verlassen, handelt es sich hauptsächlich um Vitamin B6, Zink und Mangan. Folglich kommt es bei KPU zu vielen Symptomen, die auf einen massiven Vitalstoffmangel zurückzuführen sind.
Die Pyrrole können sich aber vermutlich auch im Muskelgewebe einlagern, was zu Gliederschmerzen oder zu Symptomen führen kann, die an eine Fibromyalgie erinnern.
Unterschied zwischen HPU und KPU
HPU = Hämopyrrollaktamurie, KPU = Kryptopyrrollurie.
HPU und KPU sind beides Störungen des Häm-Stoffwechsels undähnlich, aber biochemisch nicht identisch. Bei beiden Stoffwechselstörungen werden Pyrrole ausgeschieden, die der Körper aufgrund enzymatischer Schwächen fehlerhaft zusammengebaut und im Anschluss aufgrund ihrer toxischen Wirkung wieder ausscheiden muss. In den USA werden beide Stoffwechselstörungen einfach als “Pyrrolics” bezeichnet und identisch behandelt.
Bei der KPU-Messung werden Kryptopyrrole im Urin gemessen, die die gesamte Ausscheidungsmenge allersogenannten Pyrrole anzeigt.
Pyrrole entstehen jedoch auch nach der Einnahme bestimmter Medikamente, beiFehlbesiedlungen im Darm (Darmdysbiosen) und durch Kontakt mit Giftstoffen.
Bei der HPU-Messung werden dagegen nur die ausgeschiedenen Hämopyrrollaktam-Komplexe gemessen!
Deshalb ist der HPU-Test wesentlich genauer und sensitiver zum Nachweis der dadurch resultierendenStoffwechselstörung und Entgiftungsstörung, der Hämopyrrollaktamurie (HPU)!
KPU- und HPU-Test überschneiden einander, sind aber grundsätzlich unterschiedlich! Das sagen die einzelnenTestergebnisse:
Symptome - KPU
Die Symptome eines Vitalstoffmangels sind nicht sehr eindeutig. Meist entwickeln sich eher diffuse Beschwerden, die allen möglichen Ursachen zugeordnet werden könnten.
Ursprünglich kannte man die KPU insbesondere im Zusammenhang mit Schizophrenie. Die entsprechenden Patienten litten überdurchschnittlich häufig an KPU. Heute weiss man, dass KPU zu noch viel mehr psychischen Störungen führen kann, aber nicht nur. Auch viele körperliche Beschwerden sind auf eine KPU zurückzuführen oder werden von dieser verstärkt.
Bei Betrachtung der drei bei KPU fehlenden Vitalstoffe wird schnell klar, wie stark sich deren Mangel auf das Befinden auswirkt:
Vitamin-B6-Mangel bei KPU
Vitamin B6 ist an der Funktionsweise von annähernd 200 Enzymen beteiligt.
Es ist zudem ein wichtiger Mitarbeiter bei der Blutbildung, der Zellteilung, im Eiweissstoffwechsel, bei der körpereigenen Abwehr und auch bei der Serotoninherstellung.
Aufgrund dieser zahlreichen Aufgaben im Körper, können natürlich auch die Symptome eines Vitamin-B6-Mangels sehr vielfältig ausfallen:
Annähernd die identischen Symptome verursacht ein Vitamin-B12-Mangel, so dass bei den beschriebenen Symptomen immer auch dieser Vitalstoff überprüft werden im Labor meiner Patienten der Naturheilpraxis Exer.
Zinkmangel bei KPU
Zink ist ein Mineralstoff mit sehr vielen lebenswichtigen Aufgaben im Körper. Er ist gar an über 300 Enzymaktivitäten beteiligt. Da sich die Aufgabenbereiche des Zinks gelegentlich mit jenen des Vitamin B6 überschneiden, verstärken sich natürlich auch die entsprechenden Mangelsymptome.
Zink ist – genau wie B6 – am ordnungsgemässen Funktionieren des Immunsystems beteiligt. Folglich führt ein Zinkmangel bei KPU zu einer noch grösseren Infektanfälligkeit als jene, die schon aufgrund des Vitamin-B6-Mangels vorhanden ist.
Zink ist beteiligt an der körpereigenen Entgiftung, da etliche Enzyme, die im Körper Gifte neutralisieren, zinkabhängig sind. Fehlt Zink, verbleiben Gifte im Organismus – und schon allein dadurch können sich erneut Krankheiten entwickeln.
KPU-Betroffene sind daher für ihre schlechte Entgiftungsfähigkeit bekannt, was sich auch darin äussern kann, dass viele Medikamente nicht gut vertragen werden. Sie wirken bei KPU-Betroffenen viel stärker (und mit mehr Nebenwirkungen) als bei anderen Menschen.
Auch Alkohol wird weniger gut vertragen. Es kann überdies zu Schwindel oder anderen Überempfindlichkeitsreaktionen durch Tabakrauch, Putzmittel oder Duftstoffe kommen.
Ein Zinkmangel macht sich vor allem mit den folgenden Symptomen bemerkbar:
Um z. B. Vitamin D richtig verwerten zu können, benötigt der Organismus Zink (Zink ist an der Bildung der Vitamin-D-Rezeptoren beteiligt). Fehlt aber Zink, kommt es natürlich über kurz oder lang auch zu Symptomen eines Vitamin-D-Mangels.
Das heisst: In diesem Fall kann man Vitamin D einnehmen, so viel man möchte. Es wirkt nicht mehr optimal. Abgesehen davon liegt bei einer KPU häufig aber auch tatsächlich ein konkreter Vitamin-D-Mangel vor.
Manganmangel bei KPU
Auch ein Manganmangel führt zu ähnlichen Symptomen wie die bereits genannten:
Wie schon Zink so ist auch Mangan an der körpereigenen Entgiftung beteiligt. Es aktiviert die sog. Superoxiddismutase (SOD), ein Enzym mit antioxidativer Wirkung. Ohne ausreichend Mangan ist die SOD nicht mehr so wirksam.
Also führt auch der Manganmangel zu einer eingeschränkten Entgiftungsfähigkeit des Organismus, was den Betroffenen anfällig für schadstoff- und umweltgiftbedingte Erkrankungen macht.
KPU - Die Ursachen
KPU kann angeboren sein (primäre KPU. KPU kann aber auch erst im späteren Leben erworben sein (sekundäre KPU. In diesem Fall hat natürlich auch die KPU wieder eine Ursache.
Im Gespräch ist insbesondere der sog. nitrosative Stress, eine Sonderform
des oxidativen Stresses. Nitrosativer Stress ist ein Zustand, der dann
entsteht, wenn Zellen zu viel NOOGas bilden (Stickstoffmonoxidgas – ein
Botenstoff der Zellen), z. B. bei chronischem Stress, bei Infektionen, bei
Giftbelastungen oder auch bei einer Instabilität der Halswirbelsäule (HWSO
Syndrom).
Bleibt der störende Einfluss nur kurzfristig bestehen, verfügt der Körper
normalerweise über ausreichend Antioxidantien, um die schädlichen
Wirkungen des NOOGases zu neutralisieren. Problematisch wird es erst,
wenn die Stresssituation länger bestehen bleibt und chronisch zu werden
droht ( 11 ).
Die Antioxidantienvorräte des Körpers reichen jetzt nicht mehr aus. Das
NOOGas kann nun direkt die Mitochondrien schädigen. Weiterhin können
sich aus dem NOOGas hochaggressive Radikale entwickeln (Peroxinitrit).
Diese aber schaden – oft sogar irreversibel – Zellen, Zellbestandteile,
Mitochondrien und Enzyme. Es kann zu den unterschiedlichsten Störungen
und Defekten kommen – und so auch zu Defekten jener Enzyme, die für die
Hämbildung zuständig sind. Die KPU ist da.
KPU – Die Folgen
Bleibt die KPU nun unbehandelt, können sich aus dem chronischen Vitalstoffmangel viele insbesondere chronische Krankheiten jedweder Art entwickeln, ob es sich nun um Autoimmunerkrankungen, Gelenkerkrankungen, Hormonstörungen, Angstzustände, Seh- und Hörprobleme oder was auch immer handelt.
Oft sorgt auch der Mangel schon eines einzigen Vitalstoffes zu weiteren Vitalstoffmängeln bzw. zu einer geringeren Wirksamkeit anderer Vitalstoffe, was dann natürlich die Gesamtgesundheit noch weiter schwächt.
Auch chronische Verdauungsbeschwerden können auf eine KPU hinweisen. Denn der Mangel an Vitamin B6, Zink und Mangan schädigt die Schleimhäute des gesamten Verdauungssystems und kann diese durchlässig machen. Das Leaky-Gut-Syndrom entsteht. Das Leaky-Gut-Syndrom aber kann wiederum alle Voraussetzungen für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen, Allergien und Nahrungsmittelintoleranzen schaffen.
Wird die KPU erkannt und fachgemäss behoben, dann z.B. auch andere Vitalstoffe wie Vitamin D und Magnesium wieder wirken und die entsprechenden Mangelsymptome verschwinden. Nährstoffe sind auch wichtig für die Hormonproduktion.
KPU – Selbsttest: Was trifft auf Sie zu?
Für einen ersten Selbsttest, schauen Sie sich bitte die folgenden Aussagen an. Je mehr davon auf Sie zutreffen, umso wahrscheinlicher könnte es sein, dass Sie an einer KPU leiden. Da eine Hämopyrrollaktamurie (HPU) ähnliche und andere Symptome hervorrufen kann schauen Sie sich danach auch diese Seite auf meiner Webseite an.):
Wenn fünf oder mehr dieser Punkte auf Sie zutreffen, sollten Sie eine KPU beim Arzt überprüfen lassen.
KPU – Häufige schulmedizinische Diagnosen
Aufgrund der beschriebenen Symptomvielfalt erhalten die Betroffenen von ihren Ärzten die unterschiedlichsten Diagnosen. Besonders beliebt sind die folgenden:
Im Zweifel wird der Patient an eine psychosomatische Klinik verwiesen. Sinnvoller aber wäre es, zunächst einen Test auf KPU durchzuführen.
KPU – Die Diagnose der Naturheilpraxis Exer
Manche Patienten kommen bereits mit einer Verdachtsdiagnose, die sie selber erstellt hzaben aufgrund von Eigenrecherchen dank Google.
Nach einem Erstgespräch und Untersuchungen in der Naturheilpraxis Exer kann ein spezifischer Urintest vom Labor analysiert werden ob KPU oder HPU vorliegt.
Es wird dazu der Morgenurin verwendet, da dort besonders hohe Pyrrolgehalte nachgewiesen werden können. Wer bereits Nahrungsergänzungen mit Zink, B-Vitaminen und Mangan nimmt, sollte diese einige Tage lang vor dem Test absetzen.
Da der Urin ferner innerhalb von 48 Stunden im Labor getestet worden sein sollte, gibt man den Urin nicht am Ende der Woche, sondern besser montags oder dienstags ab.
Sollte der Test positiv ausfallen, kann man jetzt Untersuchungen zum persönlichen Vitalstoffstatus in die Wege leiten, um anschliessend eine möglichst individuell passende Therapie zusammenstellen zu können.
Nimmt man dann die entsprechenden Vitalstoffe ein, sollte ein erneuter Test nach 6 bis 8 Wochen durchgeführt werden, damit ersichtlich wird, ob die eingenommenen Dosen ausreichend sind oder ob die Dosen neu angepasst werden müssen.
Selbstverständlich werden auch nach dem ausführlichen Erstgespräch in der Naturheilpraxis Exer auch andere wichtige Parameter überprüfen, wie z. B. die Schilddrüsenwerte und die Leaky-Gut-Marker.
KPU – Die Therapie
Eine KPU kann also bei sehr vielen Symptomen vorliegen. Die Schulmedizin therapiert hier – wie immer – die Symptome.
Menschen mit Schilddrüsenproblemen bekommen Hormone, Menschen mit Angst Psychopharmaka und Menschen mit Arthrose Schmerzmittel. Geheilt sind diese Menschen nicht – und zum ursprünglichen Problem kommen nicht selten jetzt noch die Nebenwirkungen der Medikamente.
Sollten Sie also an chronischen Krankheiten leiden, kontaktieren Sie mich in der Naturheikpraxis Exer, für einen Termin für das Esrtgesperäch und für den Test auf KPU.
Ist er positiv, werden Sie entsprechend therapiert.
Freue mich wenn ich Ihnen helfen kann
Ihr Naturheilpraktiker Hans Peter Exer, Luzern
Literaturquelle: