Hans Peter Exer, dipl. Naturheilpraktiker, dipl. klassischer Homöopath, Eisengasse 17, 6004 Luzern, T 041 210 10 76
Panikattacken
Was sind Panikattacken?
Von einer Panikattacke spricht man, wenn man plötzlich aus dem Nichts heraus sich sehr fürchtet oder Angst hat.
Welche Symptome treten auf bei einer Panikattacke?
Die Symptome einer Panikattacke treten plötzlich auf, mit Episoden intensiver Angst, begleitet von körperlichen Symptomen die von Patient zu Patient unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
Auch einzelne Attacken können sich bei Betroffenen voneinander in Stärke oder Symptomatik deutlich unterscheiden.
Die Dauer der Attacken reicht von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Manche Panikpatienten berichten von Angstanfällen, die gefühlt den ganzen Tag andauern, ein Teil erlebt nächtliche Panikattacken.
Die Symptome während des Angstanfalls lassen vermuten, dass im Körper etwas Gefährliches oder sogar Lebensbedrohliches vorgeht.
Nach dem Internationalen Diagnoseschema der Weltgesundheitsorganisation (ICD-10) bzgl. Merkmale einer Panikattacke:
Weitere körperliche Symptome die beschrieben werden:
Weitere psychische Symptome:
Agoraphobie als Folge einer Panikstörung
Durch wiederholte Panikattacken entsteht meist eine zunehmende Angst vor der Angst – auch Erwartungsangst genannt. Um künftigen Attacken vorzubeugen, meiden die Betroffenen zunehmend Orte oder Situationen, in denen sie bereits Panik erlebt haben oder wo es schwierig wäre, Hilfe zu bekommen oder zu fliehen. Dies führt zu einem immer stärkeren Vermeidungsverhalten. Sicherheitsstrategien werden eingesetzt, um möglichst keine weiteren Panikattacken zu erleben. Der Bewegungsradius wird immer weiter eingeschränkt. Typische Angstauslöser sind öffentliche Plätze, Menschenmengen, Warteschlangen, Reisen mit Bus, Bahn oder Auto sowie das Alleinsein außerhalb der Wohnung. So kann als Folge eine weitere Angststörung entstehen – die Agoraphobie. Eine Agoraphobie mit Panikstörung kann so stark sein, dass sich die Betroffenen nur in Begleitung oder gar nicht mehr trauen, die Wohnung zu verlassen. Nicht selten nehmen sie Beruhigungsmittel oder nutzen Kontrollstrategien (z. B. Beobachtung von Puls, Herzschlag oder Atmung), um eine weitere Attacke zu vermeiden.
Welche Ursachen gibt es für Panikattacken?
Die erste Panikattacke kommt vermeintlich „aus heiterem Himmel“. Bei genauerem Nachfragen stellt sich jedoch heraus, dass in der Zeit vor der Panikattacke meist eine starke Belastung bestand. Das können negative oder positive einschneidende Lebensereignisse sein, wie ein Todesfall in der Familie, die Trennung von der Partnerin oder dem Partner, eine Heirat, die Geburt eines Kindes oder ein Umzug. Häufiger sind es jedoch die „Kleinigkeiten des Alltags“, die zu einer erhöhten Stressbelastung führen. Wenn dann Warnsignale, wie vermehrte Unruhe, Schlafstörungen oder Herzklopfen, nicht wahrgenommen werden, kann es zu einer spontanen Panikattacke kommen.
Heute wird davon ausgegangen, dass manche Menschen eine erhöhte Angstbereitschaft aufweisen und durch belastende Kindheitserfahrungen, Erziehungsstile (z. B. überbehütend), ungünstige Lernerfahrungen oder stressige Lebensereignisse das Risiko für die Entwicklung einer Angststörung weiter steigt. Häufig beginnt eine Panikstörung zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Generell können Panikstörungen aber in jeder Lebensphase auftreten – von Kindheit und Jugend an bis ins hohe Alter.
Hormone spielen eine zentrale Rolle für unsere Psyche und Körper. Dieser Umstand wird oft vergessen. Als hormonelle Komponenten kommen in Frage: Pregnenolon, Cortisol, Adrenalin, Progesteron, Hormonersatztherapie mit Östrogen, Schilddrüse, Serotonin.
Liste ist nicht abschliessend.
Weitere mögliche Komponenten: Dauerstress, Mitochondropathien, Mikronährstoffe, Medikamente, Infektion (Borreliose, EBV).
Liste ist nicht abschliessend.
Welche Diagnostik bei Panikattacken?
Eine Panikstörung wird diagnostiziert, wenn wiederholt grundlos und unerwartet Panikattacken auftreten und mindestens eins der folgenden Kriterien über mindestens 1 Monat zutrifft:
Zur Findung der Ursache ist ein Erstgespräch in der Praxis notwendig sowie Blutanalyse von in Frage kommenden Biomarkern, Speichelhormonanalyse etc. Blutdruckmessung und Bestimmung der Körpertemperatur.
Welche Therapie bei Panikattacken?
Es gibt viele wirksame Möglichkeiten, Panikattacken und Panikstörungen in den Griff zu bekommen, darunter Achtsamkeits- und Biofeedback-Interventionen, Homöopathie, Kräutertherapie, Mikronährstoffe, Ernährungs- und Psychotherapie usw. Geben Sie nicht auf, wenn Sie einige, aber nicht alle dieser Interventionen ausprobiert haben!
Es gibt eine Lösung für Sie, die Ihre Grundursache, Ihre Krankengeschichte, Ihren Lebensstil und mehr berücksichtigt.
Ziel in der in der Naturheilpraxis Exer ist es die zugrunde liegender Ursache zu behandeln.
Grundsätzlich können bei der Behandlung von Panikstörungen grosse Therapieerfolge erzielt werden.
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